Entwicklung, Design, und Pilotierung eines Gruppenkonzepts zum „Lifestyle-integrated Functional Excercise“ (LiFE) Programm

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kramer, Franziska; Labudek, Sarah; Jansen, Carl-Philipp; Nerz, Corinna; Fleig, Lena; Clemson, Lindy; Becker, Clemens; Schwenk, Michael
Erschienen in:Interdisziplinäre Forschung und Gesundheitsförderung in Lebenswelten : Bewegung fördern, vernetzen, nachhaltig gestalten : Jahrestagung der dvs-Kommission Gesundheit vom 4.- 6. April 2019 in Hamburg
Veröffentlicht:Hamburg: Feldhaus, Edition Czwalina (Verlag), 2020, S. 129-136, Lit.
Beteiligte Körperschaft:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Kommission Gesundheit ; Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft
Forschungseinrichtung:Universität Hamburg
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Tagungsband
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU202008007159
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Stürze zählen bei älteren Personen zu den Hauptrisikofaktoren eingeschränkter Gesundheit. Somit besteht ein hoher Bedarf für effektive Sturzpräventionsprogramme. Zwar belegt eine umfassende Übersichtsarbeit die kurzfristige Sturzratenreduktion durch strukturiertes Kraft- und Gleichgewichtstraining, allerdings bleiben langfristige positive Effekte wegen hoher Abbruchraten der Teilnehmer oftmals aus. Um die Adhärenz der Teilnehmer zu steigern bzw. Abbruchraten niedrig zu halten, wurde eine neuartige Trainingsform – das lebensstil-integrierte Training – mit Fokus auf die Sturzprävention entwickelt. Dieser Ansatz zielt darauf ab, die tägliche Routine in kurze, wiederkehrende Trainings- und Aktivitätseinheiten zu verwandeln und in den Alltag zu integrieren, wie beispielsweise das Einräumen der Spülmaschine anhand von Kniebeugen. Ziel ist es eine langfristige Verhaltensänderung hin zu einem durch Aktivität angereicherten Lebensstil zu schaffen. In dem Lifestyle-integrated Functional Exercise (LiFE) Programm lernen sturzgefährdete Personen ab 70 Jahren, wie sie Kraft- und Gleichgewichtsübungen in ihren Alltag integrieren können Im Rahmen des LiFE-is-LiFE Projekts wurde ein speziell auf die flächendeckende Implementierung ausgerichtetes gruppenbasiertes LiFE-Konzept (gLiFE) entwickelt. Neben Merkmalen, wie einem geringeren Trainer-Teilnehmer Verhältnis (TTV) sowie kostengünstigem, tragbarem Material integriert das gLiFE-Konzept zudem psychologische Theorien zur Verhaltensänderung, die die langfristige Aufrechterhaltung der Trainingsdurchführung unterstützen sollen. Ziel dieses Beitrags ist es, die Kernelemente des neu entwickelten, theoriebasierten gLiFE-Konzepts vorzustellen sowie die Ergebnisse einer initialen Machbarkeitsstudie zu präsentieren. (geändert)