“Moderne” Olympische Spiele 1896

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Wacker, Christian
Erschienen in:Tagungsdokumentation Kunst - Sport - Literatur : Vorträge des gleichnamigen Jubiläums-Symposiums im Kloster Maulbronn
Veröffentlicht:Hildesheim: Arete-Verlag (Verlag), 2020, S. 28-39, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Tagungsband
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU202006005046
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Die Geschichte des antiken Sports in Griechenland wurde durch zahlreiche Ausgrabungen und den entsprechenden archäologischen Funden in den 1870er Jahren detailreicher. Knapp drei Jahrzehnte später rief Pierre de Coubertin die neuartigen Olympischen Spielen ins Leben. Diese dienten jedoch nicht der Wiedergeburt der antiken Ereignisse samt historischen Medaillendesigns, sondern als eine Art Abbild der modernen Gesellschaft. Verf. untersucht in diesem Beitrag die Intention Coubertins sowie dessen Haltung gegenüber den antiken Spielen anhand der Bildsprache einiger Beispiele, wie dem Olympia-Diplom und dem Design der Medaillen. Darin finden sich unter anderem Visualisierungen der nationalen Identität Griechenlands, Symbolismus und zeitgenössische Elemente wie Art Nouveau. Verf. gliedert den Beitrag in drei Teilstudien. In der ersten Studie wird zunächst der Werdegang des Künstlers Nikolaos Gyzis porträtiert. Das Olympische Diplom 1896 gilt als eines der Meisterwerke des Künstlers, der am Ende seiner Laufbahn ein Vertreter der Symbolkunst und des Fin de Siècle war. Nach einer detailreichen Analyse dieses Werks folgt in der zweiten Studie der „Offizielle Bericht 1896“. In der dritten Studie wird erneut der Künstler, in diesem Fall der Medailleur Jules-Clément Chaplain, vorgestellt und dann die Visualisierung der ersten Olympischen Medaille erörtert. Abschließend erläutert Verf. die historische Rolle von Pierre de Coubertin und seine Perspektive bezüglich des antiken Pendants. (Hollstein)