Werde, der Du bist! : zur berufsbiographischen Entwicklung von Sportlehrenden

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Miethling, Wolf-Dietrich
Erschienen in:Forschendes Lernen im Praxissemester : Begründungen, Befunde und Beispiele aus dem Fach Sport
Veröffentlicht:Wiesbaden: Springer VS (Verlag), 2018, S. 27-46, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
DOI:10.1007/978-3-658-19492-5_2
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU202005003216
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Der paradoxe Satz Werde, der (oder die) Du bist kann missverständlich sein: Einerseits könnte man ihn naturalistisch auslegen, indem es um die Suche nach einem anlagebedingten Kern der Persönlichkeitsbeschaffenheit ginge, also etwa um die Eigenschaften eines geborenen Erziehers, gepaart mit einem bestimmten Maß an ebenfalls naturgegebenem sportlichen Talent; andererseits könnte man ihn rollenbezogen verstehen, indem sich die Erwartung ausdrückte, einem fixierten Rollen-Bild des gewählten Berufes zu entsprechen, hier des SportlehrerInnenberufes, also etwa gemäß dem Motto Werde, wie ein/e Sportlehrer/in zu sein hat. Statt einer naturalistischen oder rollenfixierten Sichtweise wird in diesem Beitrag ein dynamisches, entwicklungstheoretisches Verständnis im Sinne eines (Selbst-)Bildungsprozesses des SportlehrerInnen-Werdens und -Seins vertreten. Dieses Verständnis wird hier sukzessive entfaltet: Zunächst wird eine These zur Produktiven Unsicherheit des SportlehrerInnenberufs formuliert und begründet. Dem schließen sich professionalisierungstheoretische Überlegungen und eine Modellierung berufsbiographischer Entwicklungen von Sportlehrenden an, die in knappen Überlegungen zur Aus- und Fortbildung des SportlehrerInnenberufs münden. (geändert)