Gewaltprävention durch Sport : gesammelte Reflexionen zu einem unverbürgten Versprechen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Stahl, Silvester
Erschienen in:Soziale Funktionen von Sportvereinen: revisited
Veröffentlicht:Berlin: Lehmanns Media (Verlag), 2018, S. 127-144, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201908005902
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Die Prävention von Gewalt, insbesondere unter männlichen Jugendlichen, gehört seit Jahrzehnten fest zum Katalog der positiven gesellschaftlichen Wirkungen, die für den vereinsorganisierten Sport in Anspruch genommen werden. Demnach Das vorliegende Essay soll eine reflexive und (im wissenschaftstheoretischen Sinne) kritische Perspektive auf das genannte Themenfeld und die darauf bezogene Forschung eröffnen. Er ist in drei auf diese Einleitung folgende Hauptkapitel gegliedert: Zunächst wird der Anspruch, Sport wirke Gewalt entgegen, präzisierend rekapituliert, indem die verschiedenen dabei mitlaufenden Kausalitätsannahmen zu fünf Theoremen zusammengefasst werden. Diese werden im folgenden Abschnitt zueinander ins Verhältnis gesetzt, hinterfragt und hinsichtlich Plausibilität und Befundlage diskutiert. Im Schlussteil werden epistemologische und methodische Aspekte des Forschungsfelds angesprochen und Vorschläge für ein Forschungsprogramm entwickelt. Dabei stehen zwar der Vereinssport in Deutschland und seine gewaltpräventiven Effekte auf gesamtgesellschaftlicher Ebene, also die Gewaltprävention durch Sport, im Mittelpunkt, eine konsequente Engführung auf diesen Gegenstandsbereich erfolgt jedoch nicht, da zum einen auch andere organisatorische Zusammenhänge in den Blick genommen werden und zum anderen auch sportimmanente Gewalterscheinungen sowie Maßnahmen zu ihrer Verhinderung, also die Gewaltprävention im Sport, angesprochen werden (müssen). (geändert)