Mehrperspektivität als sportpädagogischer Gemeinplatz? : eine konzeptionelle Standortbestimmung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Ruin, Sebastian
Erschienen in:German journal of exercise and sport research
Veröffentlicht:49 (2019), 2, S. 127-139, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:2509-3150, 2509-3142
DOI:10.1007/s12662-018-0564-6
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201906004225
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Fachübergreifend lässt sich Mehrperspektivität als Prinzip bezeichnen, dem eine „substantielle Bedeutung für die Gestaltung und Durchführung von Unterricht“ beigemessen wird. Wiederholt wird es als „Hoffnungsträger“ für die Verwirklichung bestimmter fachspezifischer oder auch allgemeiner Bildungsansprüche ausgerufen. In elementarer Weise scheint dieses Prinzip zur Verwirklichung „bildender Erziehung“ in sportbezogenen schulischen sowie auch in außerschulischen Handlungsfeldern beitragen zu können. Akzeptiert man Mehrperspektivität als fachdidaktischen Konsens, gälte es, konkrete Anschlussstellen an aktuell verfolgte Themen herauszuarbeiten und auf diese Weise neue Perspektiven zu eröffnen und Weiterentwicklungen zu ermöglichen. Eine Grundlage für derartige Vorhaben soll der vorliegende Beitrag legen, indem mit einer differenzierten Analyse zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden verschiedener prominenter Auslegungen von Mehrperspektivität greifbare und Ansatzpunkte für fachdidaktische Konsequenzen und systematische Weiterentwicklungen geliefert werden.

Abstract des Autors

In interdisciplinary terms, multiperspectivity is described as a principle that is considered to be of “substantial importance for the design and implementation of teaching”. It is repeatedly proclaimed as a “bearer of hope” for the realization of certain subject-specific or even general education claims. In a fundamental manner, this principle seems to be able to contribute to the realization of “educational education” in sports-related areas of school and in extracurricular activities. If one accepts multiperspectivity as a subject-didactic consensus, it would be necessary to work out concrete aspects to currently pursued topics, which in this manner open up new perspectives and make further progress possible. The present contribution is intended to lay a foundation for such projects by providing a differentiated analysis of similarities and differences between the various prominent interpretations of multiperspectivity, thus, providing tangible starting points for didactic consequences and systematic further developments.