Kommunale Bäder: nicht schließen-sondern wirtschaftlicher betreiben

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kähler, Robin
Erschienen in:Kommunalwirtschaft
Veröffentlicht:2014, 5/6, S. 239-245, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0450-7169
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201903002557
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Das Schwimmen darf nicht zum Luxusgut nur gut Betuchter werden. Daher wird ein kommunales Bad immer ein Zuschussbetrieb
bleiben. Aber die Höhe des Zuschusses ist steuerbar. Um der Gefahr zu begegnen, dass bei anhaltend hohen Kosten Bäder geschlossen werden, sollten innerbetrieblich alle Möglichkeiten zur Erhöhung von Einnahmen und zur Erweiterung der Nutzungen ausgeschöpft werden. Hierzu bedarf es einer neuen Sichtweise auf das Bad, auf die Gäste und die bisherigen Nutzer. Ich schlage vor, das zukünftige Bad als Gästehaus zu betrachten, in dem der Gast im Mittelpunkt steht und durch ein gutes, Service orientiertes Angebot und Personal betreut wird. Der große Unterschied zu einem Unternehmen besteht bei einem kommunalen Bad aber darin, dass es eine gesellschaftlich gewollte Daseinsvorsorge erfüllt und kein Wirtschaftsbetrieb ist- aber dennoch wirtschaftlich arbeiten muss. Das verpflichtet insbesondere die Schulen und Schwimmvereine, sparsamer mit den Wasserflächen umzugehen. Eine Steuerungsmöglichkeit bestünde in einer neuen Preisund Kommunikationspolitik, auch für den öffentlichen Badebetrieb. Ohne diesen Wandel werden in Zukunft noch viele Bäder schließen müssen. (Fazit)