Salzburgs Sport in der NS-Zeit : zwischen Staat und Diktatur

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Herausgeber:Dimitriou, Minas; Dohle, Oskar; Pfaller, Walter; Praher, Andreas
Veröffentlicht:Salzburg: Österreich / Land Salzburg (Verlag), 2018, 437 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Sammelband
Sprache:Deutsch
ISBN:9783950342277
Schriftenreihe:Schriftenreihe des Salzburger Landesarchivs, Band 27
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201806004142
Quelle:BISp

Abstract des Verlegers

Der Band „Salzburgs Sport in der NS-Zeit“ zeigt eine erste umfassende Darstellung der Alltags- und Sozialgeschichte des Sports während der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft im Bundesland Salzburg und zwar vor, während und auch nach dem Nationalsozialismus. Die Eingliederung des Sports in die nationalsozialistische Diktatur konnte dabei auf Entwicklungen der Zwischenkriegszeit zurückgreifen. Die Erste Republik war geprägt von einer Instrumentalisierung und Radikalisierung des Sports durch Parteien. Der austrofaschistische Ständestaat bedeutete das Ende der Arbeiterbewegung und des Arbeiterssports. Bereits in den 1920er-Jahren erließen einzelne Vereine und Verbände „Arierparagraphen“ und schlossen damit jüdische Sportlerinnen und Sportler aus dem Vereinsleben aus. In völkischen Turnvereinen wurden männerbündische Seilschaften aufgebaut, die ab 1938 wirksam wurden. Der Umgang mit dem NS-Sport und belasteten Sportlerinnen und Sportlern in der Nachkriegszeit wird ebenfalls kritisch beleuchtet. Damit ist diese historische Gesamtschau auch ein wichtiger Beitrag zum 100. Gründungstag der Republik Österreich.