Theater und Kampf(-Kunst) : vom Verhältnis von Kampfkunst, Inszenierung und Gesellschaft

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Minarik, Martin
Erschienen in:Martial arts and society : zur gesellschaftlichen Bedeutung von Kampfkunst, Kampfsport und Selbstverteidigung : 6. Jahrestagung der dvs-Kommission "Kampfkunst und Kampfsport" vom 6.-8. Oktober 2016 in Köln
Veröffentlicht:Hamburg: Feldhaus, Edition Czwalina (Verlag), 2017, S. 121-130, Lit.
Beteiligte Körperschaft:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Kommission "Kampfkunst und Kampfsport"
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Tagungsband
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201805003214
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Thema dieses Aufsatzes ist es, die regelmäßige, routinierte Ausübungspraxis von Ostasiatischen Kampfkünsten selbst – das Kampfkunst-Training – als theatrale Praxis zu analysieren. Diese Überlegung soll schließlich mit der historisch-gesellschaftlichen Rolle von Kampfkünsten wie Judo, Aikido, Kendo, Karate und Taekwondo in Verbindung gebracht werden. Wie stehen konkrete inszenatorische Merkmale und gesellschaftliche Diskurse miteinander in Wechselwirkung? Daran anlehnend soll argumentiert werden, auf welche Weise theaterwissenschaftliche Fragestellung und Methodik hilfreich sein können, das Verhältnis von Kampfkunst und Gesellschaft zu analysieren; Kampfkunst als Spiegelbild von, Kommentar über und Entwicklungsmotor von Gesellschaft(en). Das Training als Inszenierung zu betrachten, die durch wiederkehrende Attribute wie Gestik, Kostüm und Requisite konstituiert wird, eröffnet dabei die Möglichkeit einer semiotischen Analyse der Trainingssituation und einer darauffolgenden ethisch-ideologischen Verortung derselben. (geändert)