Fachpraxis trifft Fachdidaktik – der Veranstaltungstyp „Vermittlungsbezogene Praxisvertiefung“
Autor: | Neuber, Nils; Pfitzner, Michael |
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Erschienen in: | Sportlehrerausbildung heute : Ideen und Innovationen |
Veröffentlicht: | Hamburg: Feldhaus, Edition Czwalina (Verlag), 2017, S. 107-117, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201801000458 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Am Institut für Sportwissenschaft der Universität Münster wurde 2009 mit der „Vermittlungsbezoqenen Praxisvertiefung“ (VP) ein neuer Veranstaltungstyp eingeführt. Ausgangspunkt war die Überlegung, dass aufbauende fachpraktische Veranstaltungen in den lehramtsbezogenen Masterstudiengängen eher vermittlungsbezogene als motorische Aspekte vertiefen sollten. Vor dem Hintergrund des Anspruchs, die Studierenden möglichst gut auf den Referendardienst und ihre schulpraktische Tätigkeit vorzubereiten, lag die Konzentration auf didaktisch-methodische Fragen nahe. Das führte zu einer systematischen Verzahnung fachpraktischer und fachdidaktischer Inhalte – und damit zu einem Veranstaltungstyp, der die Vermittlungsdimension in den Mittelpunkt stellt. Die Wortschöpfung „Vermittlungsbezoqene Praxisvertiefung“ ist Ausdruck des Kompromisses, der dabei von Kolleginnen und Kollegen aus Fachpraxis und Fachdidaktik gefunden wurde. Dieses Konzept wird im Folgenden vorgestellt. Ausgangspunkt unserer Überlegungen ist ein differenziertes Theorie-Praxis-Verständnis. Dabei bilden Schul- und Sportpraxis eine doppelte Reflexionsanforderung. Auf dieser Grundlage benennen wir die Ziele der „Vermittlungsbezoqenen Praxisvertiefung“ und geben Beispiele für ihre Umsetzung. Da wir mit dem Veranstaltungstyp in besonderer Weise auf die Unterrichtsbeobachtungs- und -reflexionskompetenz der Studentinnen und Studenten abzielen, stellen wir mit dem Deutungsmusteransatz ein Konzept zur Nachbesprechung des Unterrichts vor und präsentieren Ergebnisse zum Kompetenzerwerb der Studierenden. Ein Fazit schließt den Beitrag ab. (geändert)