"Dopingtalk" im Internet : Lernmilieus zum Substanzgebrauch im Sport

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Dresen, Antje; Weber, Johannes; Kläber, Mischa; Dietz, Pavel
Erschienen in:Der Einsatz Sozialer Medien im Sport : Gestaltung, Vermarktung, Monetarisierung
Veröffentlicht:Wiesbaden: Springer VS (Verlag), Springer Fachmedien (Verlag), 2017, S. 23-43, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Tagungsband
Sprache:Deutsch
DOI:10.1007/978-3-658-13588-1_2
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201709008319
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Soziale Medien tragen in vielerlei Hinsicht dazu bei, dass sich Akteure Identität verschaffen, vernetzen können, kommunizieren und voneinander lernen. Dies gilt im Besonderen auch für jene Sozialbereiche, in denen abweichendes Verhalten zirkuliert und normalisiert wird. Der Substanzgebrauch im Freizeitsport ist ein solches, vermeintlich anormales soziales Phänomen, das sich nicht nur im kommerziellen Fitnessstudio beobachten lässt. Dopingaffine Internetforen sind das tragende Tableau, über das der Substanzkonsum im Sport angeboten, weitergetragen, erlernt und auf Dauer gestellt wird. Mit diesem soziologischen Beitrag wird ein Einblick in den „Dopingtalk“ von konsumierenden Anfängern bis zu Fortgeschrittenen und Profis gegeben. Dazu wird unter Zuhilfenahme kriminologischer Lerntheorien und mit Verweis auf entsprechende empirische Studien argumentiert, dass gerade durch die internetbasierte Kommunikation der Medikamentenmissbrauch hervorgebracht, beschleunigt und stabilisiert wird.