Techniktraining zur Entwicklung der Spielfähigkeit im Fußball, Handball und Basketball

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hohmann, Andreas; Pietzonka, Micha
Veröffentlicht:Hellenthal: Sportverl. Strauß (Verlag), 2017, 568 S., Lit.
Herausgeber:Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Ausgabe:1. Aufl.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:9783868845396
Schriftenreihe:Schriftenreihe des Bundesinstituts für Sportwissenschaft, Band 2017,1
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201708006758
Quelle:BISp

Abstract des Verlegers

Der sporttechnischen Ausbildung innerhalb des langfristigen Trainingsprozesses kommt in allen Spielsportarten eine Schlüsselrolle zu. Keine andere Komponente der Spielleistung entspricht mehr der trainingswissenschaftlichen Maxime, dass das Nachwuchstraining als nachhaltiges und damit vor allem perspektivisch wirksames Voraussetzungstraining zu verstehen ist. Das Ziel der Expertise „Techniktraining zur Entwicklung der Spielfähigkeit im Fußball, Handball und Basketball“ - ein Kooperationsprojekt zwischen dem DFB, DHB, DBB und dem Bundesinstitut für Sportwissenschaft - war es, mit Hilfe von Literaturanalyse, Experteninterview und Expertenfragebogen den aktuellen Erkenntnisstand in den drei Sportspielen darzustellen. Außerdem werden Strategien vorgestellt, mit denen die Schulungsprogramme im Techniktraining der Sportspiele Fußball, Basketball und Handball optimiert werden können. Als konzeptionelle Plattform wurde ein Rahmenmodell der Technikentwicklung gewählt, das die Technikschulungsprogramme als wichtigsten „Umweltfaktor“ betrachtet und mit den motorischen und nicht-motorischen Talentmerkmalen sowie den zukünftigen Spielanforderungen im Hochleistungssport verbindet. Innerhalb dieses Rahmens bauen die Ziele des Techniktrainings und die Entwicklung von Spielfähigkeit und Spielschnelligkeit aufeinander auf. Unter ausbildungsmethodischem Gesichtspunkt wird die Frage nach dem „Spielen oder Üben“ mit der Kompromissformel „Spielen und Üben!“ beantwortet. In den Spielsportarten gilt in der Regel: „Spielen und Üben im Wechsel“. Über das Verhältnis von Spiel- und Übungsformen hinaus wurden die technikbezogenen Auswirkungen von Ergänzungssportarten und altersspezifisch gestalteten Wettspielen behandelt. Die praktischen Empfehlungen leisten wertvolle Hilfe für Übungsleiter und Trainer für die Technikausbildung der Nachwuchssportler (F-Jugend bis A-Jugend) im Fußball, Handball und Basketball.

Der Aufbau der Expertise orientiert sich an den drei Arbeitspaketen (I) Internationale Literaturanalyse, (II) Nationale Expertenbefragung (IIa: Situationsanalyse: Trainerbefragung; IIb: Retrospektive Analyse: Spielerbefragung) und (III) Trainerbefragung (Internetbasierter Online-Fragebogen). Das Verbundprojekt der Expertise wurde vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) initiiert und gefördert. Mit Hilfe dieser drei Arbeitspakete wurde der aktuelle Erkenntnisstand in den Sportspielen Fußball (FB), Basketball (BB) und Handball (HB) zu jenen Technikzielen und Lehr-Lern-Methoden erhoben, die eine weitere Optimierung der verbandlichen Ausbildungskonzeption im Techniktraining der Sportspiele ermöglichen. In den Sportarten Basketball und Handball wurde das Arbeitspaket III nicht durchgeführt. Das einführende Einstiegskapitel I. zum Gegenstand und Ziel der Expertise bzw. zur Methodik des Sportspieltrainings besitzt einführenden Charakter. Anschließend wird in Kapitel II. das methodische Forschungsdesign und Vorgehen der Expertise beschrieben, bevor im Ergebnisteil (III.) die Erkenntnisse aus dem Bereich Fußball - 1 bis 6, Handball - 1 bis 6 und Basketball - 1 bis 6 separat präsentiert werden. Das abschließende Kapitel IV. schließt mit einer kurzen Zusammenfassung der Expertise und zentralen Erkenntnissen sowie einem Ausblick weiterer zukünftige erforderlicher nötiger Forschungsbemühungen ab. Der Text und die ausgearbeiteten Ergebnisse sind mit geeigneten und treffenden Zitaten und Belegstellen aus den Experteninterviews (Fußballtrainer, Fußballspieler, Handballtrainer, Handballspieler, Basketballtrainer, Basketballspieler) unterfüttert. (Aus der Einleitung)