Self-tracking als Optimierungsprojekt?

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Duttweiler, Stefanie; Passoth, Jan-Hendrik
Erschienen in:Leben nach Zahlen : Self-Tracking als Optimierungsprojekt?
Veröffentlicht:Bielefeld: Transcript-Verl. (Verlag), 2016, S. 9-42, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201705003552
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Beim Self-Tracking handelt es sich um eine komplexe empirische Erscheinung, unter deren Namen sich verschiedene Ziele, Praktiken und Gegenstände der Vermessung vereinen. Es geht dabei um die Vermessung eigener Verhaltensweisen (z.B. Nahrungsaufnahme oder Schlafrhythmus), Körperzustände (z.B. Blutdruck), emotionaler Zustände (z.B. Stimmungen) oder Körperleistungen (z.B. Zahl der täglichen Schritte). Diese Verhaltensweisen, Zustände und Leistungen werden in Daten übersetzt und ausgewertet oder mit anderen ausgetauscht. Die dabei verwendeten Geräte und „Apps“ sind klein, mobil und unauffällig und fügen sich quasi unbemerkt in die alltäglichen Handlungsabläufe ein. Dieser Beitrag thematisiert die Frage der gesellschafts- und subjektverändernden Wirkung des Self-Tracking und nimmt dabei die Komponenten und Referenzsysteme einer solchen Praxis in den Blick, angefangen bei der (auf den ersten Blick banalen, dennoch aber zentralen) Feststellung, dass es sich beim Self-Tracking zunächst um eine Praxis des Messens handelt. (Messerschmidt)