Benchmarking the self : kompetitive Selbstvermessung im betrieblichen Gesundheitsmanagement

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Mämecke, Thorben
Erschienen in:Leben nach Zahlen : Self-Tracking als Optimierungsprojekt?
Veröffentlicht:Bielefeld: Transcript-Verl. (Verlag), 2016, S. 103-122, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201705003542
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Das vermehrte Aufkommen des Self-Trackings im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements wird in diesem Beitrag als Konvergenz gesellschaftlicher Diskurse wie des Burnout-Diskurses und des Quantified-Self-Diskurses untersucht. Es wird angenommen, dass sich über die Erfassung der Vitaldaten von Angestellten und die Erstellung offen einsehbarer Durchschnitte eine kompetitive Selbstsorgekultur etabliert. Nach einer Einführung in das Phänomen des Self-Tracking in Unternehmen wird dieses im Kontext der beiden genannten Diskurse beleuchtet. Deutlich wird unter anderem, dass sich Self-Tracking in Unternehmen in erster Linie als intrinsische Reproduktion jener zeitgenössischen Paradigmen darstellt, die das Problem der Arbeitsüberlastung als persönliches Problem der Work-Life-Balance neu entwerfen, es also in den Bereich der individuellen Verantwortung verschieben und es so dem Subjekt überlassen, Technologien für die eigene Kontrolle anzuwenden. (Messerschmidt)