Die deutsche Sportmedizin nach 1945 : Legitimationsansätze einer Querschnittdisziplin
Autor: | Nielsen, Stefan |
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Erschienen in: | Sportmedizin in Deutschland: historische Facetten : ein Werkstattbericht |
Veröffentlicht: | Hildesheim: Arete-Verlag (Verlag), 2016, S. 137-196, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201705003466 |
Quelle: | BISp |
Abstract des BISp
Die Sportmedizin besitzt bis heute keinen Facharztstatus und somit auch keine feste Zuschreibung ihrer Aufgaben und Funktionen. Sie vereint Elemente verschiedener Fachrichtungen der Medizin auf sich und sieht sich daher mehr als andere Wissenschaftsdisziplinen einem besonderen Legitimationsdruck ausgesetzt. Der Beitrag geht vor diesem Hintergrund der Frage nach, welche Lösungsansätze die Sportmedizin nach Gründung des Dachverbands für Sportmedizin (Deutscher Sportärztebund) im Jahr 1950 entwickelte, um ihren Platz in Gesellschaft, Staat, Wissenschaft und natürlich im Sport zu finden. Die sich entwickelnde Institutionalisierung der Sportmedizin in den 1950er Jahren und das damalige Selbstbild des Sportmediziners werden ebenso in den Blick genommen wie die Rahmenbedingungen der Etablierung des Verbandes im Nachkriegsdeutschland und die Herausbildung der Verbandsaufgaben. Zudem werden Beispiele konkreter damaliger Handlungsfelder gegeben (z.B. Versehrtensport). Insgesamt ergibt sich so ein umfassendes Bild der Etablierung der Sportmedizin in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg bzw. der entsprechenden Bemühungen und Strategien der Funktionäre. (Messerschmidt)