Rechtliche Grundlagen der Dopingkontrolle in Sport und Staat : Situation und Perspektiven

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Rössner, Dieter; Brinkmann, Andreas; Kotzenberg, Jochen; Lüer, Christoph
Veröffentlicht:Marburg: 2008, 328 S., Lit.
Herausgeber:Universität Marburg / Institut für Kriminalwissenschaften
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Graue Literatur
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201612008767
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Die Frage der Notwendigkeit und damit nach dem Sinn des gesetzgeberischen Handelns im Bereich der Dopingbekämpfung kann nur beantwortet werden, wenn feststeht, ob auf der Grundlage bisheriger Regelungen eine effektive Dopingbekämpfung möglich ist. Damit erklärt sich auch der Aufbau des vorliegenden Gutachtens. Es gilt die für eine effektive Dopingbekämpfung relevanten Normen auf ihre Tauglichkeit hin zu untersuchen. Dabei kann sich die Darstellung nicht nur auf bestehende gesetzliche Regelungen beschränken. Zu untersuchen ist auch, ob die bestehenden Verbandsregelwerke oder die von anderen privaten Institutionen gechaffenen Dopingregeln möglicherweise eine effektive Dopingbekämpfung gewährleisten können. Insoweit ist zu klären, ob der Gesetzgeber die Möglichkeit hat, durch ein die innersportlichen (privatrechtlichen ) Dopingregelwerke unterstützendes Handeln, den Kampf gegen Doping im Sport zu stärken. Zu berücksichtigen ist schließlich, dass staatliches Strafrecht im deutschern Recht nach dem ultima ratio Prinzip anzuwenden ist. Danach ist ein strafrechtliches Handeln nur dort angezeigt, wo andere gesetzgeberische Handlungsweisen keinen Erfolg versprechen. Daher ist auch über mögliche innovative Alternativen staatlicher Dopingbekämpfung nachzudenken.