Epidemiologie körperlich-sportlicher Aktivität

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Mewes, Nadine
Erschienen in:Prävention und Therapie durch Sport. Bd. 1: Grundlagen
Veröffentlicht:München: Urban & Fischer (Verlag), 2015, S. 89-117, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
DOI:10.1016/B978-3-437-24255-7.00002-5
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201608005519
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Anhand der Prävalenzen körperlich-sportlicher Aktivität wird deutlich, wie wichtig die Berücksichtigung der Erhebungsmethode und das zugrundeliegende Verständnis des Begriffs körperlich-sportliche Aktivität sind. Während subjektive Erhebungsverfahren wie Selbstreporte mit Fragebögen die Aktivitätszeit eher überschätzen, neigen objektive Verfahren z. B. mit Akzelerometern, eher zu einer Unterschätzung. Werden in einer Studie nur sportliche Aktivitäten erfasst, fallen die Prävalenzen niedriger aus, als wenn auch körperliche Aktivitäten berücksichtigt werden. In Abhängigkeit von den Erhebungsmethoden variieren die Prävalenzen national und vor allem international z. T. beträchtlich und lassen sich kaum vergleichen. Unter Zugrundelegung der Empfehlungen zu gesundheitsfördernder körperlich-sportlicher Aktivität der WHO aus dem Jahre 2010 liegt der Anteil deutscher Kinder und Jugendlicher, die diese erfüllen, bei ca. 15 % und für deutsche Erwachsene bei ca. 20 %. Dabei unterscheiden sich die Prävalenzen z. T. deutlich in Abhängigkeit von Geschlecht, Alter und sozialem Status der Probanden und zwar nicht nur für deutsche, sondern auch für internationale Stichproben.

Abstract des Autors

The prevalence of physical activity highlights the importance of appropriate methods for assessing prevalence and the underlying concept of physical activity. Time spent on physical activities is frequently overestimated when assessed using subjective methods, such as self-report using questionnaires, and underestimated when measured using objective methods such as accelerometry. Considering only exercise results in lower prevalence data than if physical activities are also captured. Consequently, national and especially international prevalence data on physical activity vary considerably, and comparisons among studies are difficult. Approximately 15 % of German children and adolescents and approximately 20 % of German adults do not meet the 2010 recommendation of the WHO on health-related physical activity. Generally, the prevalence of physical activity not only in German but also in international cohorts depends markedly on gender, age and social status.