Abstract des BISp

Im Rahmen der vorliegenden repräsentativen Studie wurden die sozialen und wirtschaftlichen Folgekosten des Bewegungsmangels in der italienischen Gesellschaft bestimmt. Die Ergebnisse zeigen, dass Bewegungsmangel häufig mit bestimmten individuellen Verhaltensweisen - darunter Zigaretten- und Alkoholkonsum sowie ein erhöhtes Körpergewicht - einhergeht. Aus soziologischer Sicht kann konstatiert werden, dass Menschen mit Bewegungsmangel weniger Vertrauen in ihre Mitmenschen haben, ein weniger stark ausgeprägtes Sozialverhalten und insgesamt mit ihrem Leben weniger zufrieden sind als die Vergleichsgruppen. Daten der italienischen nationalen Statistikbehörde (ISTAT) sowie Vergleichswerte der Weltgesundheitsorganisation lassen im Anschluss an die Bestimmung des Begriffs und der ausgewählten Kriterien eine Einordnung der italienischen Bevölkerung zu. Hierbei werden typische Erkrankungen, chronische Krankheitsbilder sowie diverse Risikofaktoren berücksichtigt. Auf dieser Basis werden durchschnittliche Behandlungskosten addiert, so dass ein konkreter wirtschaftlicher Kostenfaktor benennbar wird. Abschließend gilt es festzuhalten, dass der Bewegungsmangel deutliche Auswirkungen auf die sozialen und wirtschaftlichen Kosten der italienischen Gesellschaft hat. (sasch)