Abstract

Gesellschaftliche Entwicklungen, aber auch Weiterentwicklung im Sport und in der Bewegungskultur allgemein haben dazu geführt, dass das Turnen an Bedeutung in der Gesellschaft eingebüßt hat. Seinen besonderen Stellenwert im Kanon der Vielfalt vorhandener Sportarten und Bewegungsangebote hervorzukehren, seine nicht austauschbaren persönlichkeitsbildenden Werte herauszustreichen und Wege aufzuzeigen, diese wirksam werden zu lassen, ist das zentrale Anliegen des Mehrdimensionalen Turndidaktischen Konzepts (MTK). Es will den Anstoß geben, bisherige Konzepte in der Sportpädagogen-Ausbildung in ihrer Wirkung auf den heutigen Sportunterricht zu überdenken und ist der Versuch, das Bewegungsfeld Turnen nicht nur mit seinen Bewegungen – ob normfrei oder normier –, sondern mit seinem Spektrum an Sinnperspektiven zu vermitteln. Es erhebt damit den Anspruch auf bildungstheoretischer Grundlage und mehrperspektivischen „Orientierungsbreite“ ein didaktisches Konzept für den Sportunterricht aller Schulformen mit einer zukunftsorientierten „Planungshilfe“ im methodisch-didaktischen Bereich und in einer neuen Raumgestaltung zu sein. Verf. erläutert konkret die Bezugs-, Vermittlungs- und Zielebene des Konzepts. Aus dem Text (erweitert)