Physical activity, vascular health, and delayed mortality : evidence from international population-based studies

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Körperliche Aktivität, Gefäßgesundheit und verzögerte Mortalität : Belege aus internationalen populationsbasierten Studien
Autor:Autenrieth, Christine
Veröffentlicht:München: 2013, 62 S., Lit.
Forschungseinrichtung:Universität München / Medizinische Fakultät
Hochschulschriftenvermerk:München, Ludwig-Maximilians-Universität, Diss., 2013
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Hochschulschrift Dissertation Graue Literatur
Sprache:Englisch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201507005960
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Regelmäßige Bewegung leistet in jeder Lebensphase einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Gesundheit sowie des allgemeinen Wohlbefindens. Trotz seines gesundheitsfördernden Potenzials wird diese Ressource nur unzureichend genutzt. Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation zufolge ist körperliche Inaktiviät weltweit für 3,2 Millionen Todesfälle im Jahr verantwortlich. Obgleich der positive Einfluss regelmäßiger körperlicher Aktivität auf die menschliche Gesundheit, allen voran in der Prävention von Herzkreislauf-Erkrankungen und vorzeitiger Mortalität, in einigen populationsbasierten Studien bewiesen werden konnte, bleiben viele wichtige Fragestellungen offen. Bislang größtenteils ungeklärt sind Fragen bezüglich der Assoziation körperlicher Aktivität mit oxidativem Stress (als Risikofaktor der Arteriosklerosenbildung), mit Subtypen des Schlaganfalls, mit Multimorbidität und ursachenspezifischer Mortalität. Wenig empirisch belegt ist zudem die Frage, in welchem körperlichen Aktivitätssetting (in der Arbeit, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegte Wege, im Haushalt, in der Freizeit) die größten positiven Effekte regelmäßiger Bewegung auf die Prävention chronischer Erkrankungen zu verzeichnen sind. Um diese Sachverhalte zu klären, bedarf es weiterer epidemiologischer Analysen in populationsbasierten Studien. Anknüpfend an die hohe gesellschaftliche Relevanz eines aktiven Lebensstils soll das Ziel meiner kumulativen Dissertation die Untersuchung möglicher, bisher weitgehend unbekannter Assoziationen zwischen regelmäßiger körperlicher Aktivität und physiologischen Prozessen und deren Folgeerkrankungen auf vaskulärer Ebene, sowie der vorzeitigen Mortalität sein. Die vorliegende Dissertation umfasst vier Fachartikel. In der ersten Publikation ging ich der Frage nach, ob und in welchen Aktivitätsbereichen eine inverse Assoziation mit oxidativem Stress zu beobachten ist. Hierbei gingen höhere Reizeitaktivitätslevel mit niedrigeren Serumkonzentrationen des Enzyms Myeloperoxidase einher, jedoch nicht mit niedrigeren Serumkonzentrationen des oxidierten Lipoproteins niederer Dichte. In der zweiten Veröffentlichung wurde ein positiver Effekt von idealer körperlicher Aktivität auf die Risikoreduktion des Gesamtschlaganfalls, des ischämischen Schlaganfalls und des nichtlakunären Schlaganfalls beobachtet. Das dritte Manuskript befasste sich mit der möglichen Assoziation zwischen körperlicher Aktivität und Multimorbidität, definiert als zwei oder mehr chronische Krankheiten in derselben Person. Erhöhte Aktivitätslevel waren mit geringeren Odds für Multimorbidität bei Männern assoziiert, jedoch nicht bei Frauen. In einer vierten Studie zu settingspezifischer Aktivität und ursachenspezifischer Mortalität kristallisierten sich die Aktivitäten in der Freizeit, im Haushalt, und in der Arbeit als bedeutsamste Bewegungsfaktoren in der Prävention der Gesamtmortalität, der kardiovaskulären Mortalität und der Krebsmortalität heraus. Die Ergebnisse der Doktorarbeit unterstreichen den hohen gesundheitsförderlichen Stellenwert eines aktiven Lebensstils, sowohl auf physiologischer Ebene, als auch auf der Ebene von individuellen und komplexen Folgeerkrankungen, sowie der vorzeitigen Mortalität. Insbesondere die aktive Teilnahme an sportlichen Freizeitaktivitäten, aber auch an Aktivitäten im Haushalt und während der Arbeit spielt eine bedeutsame Rolle in der Prävention von bestimmten Subtypen des Schlaganfalls und der ursachenspezifischen Mortalität. Des Weiteren unterstützen die Ergebnisse die Hypothese, dass vermehrte Aktivität invers mit oxidativem Stress und Multimorbidität assoziiert ist. Gesundheitsbehörden sollten daher verstärkt Handlungsstrategien erstellen beziehungsweise weiterentwickeln, sowie Kampagnen starten, die neben der Freizeitaktivität die Integration von regelmäßiger Bewegung in Alltagssituationen befürworten, um das Bewegungsniveau in der Bevölkerung maßgeblich zu steigern.

Abstract des Autors

Regular physical activity plays a key role in maintaining health and general well-being throughout the course of one's entire life. Despite its health-enhancing effects, physical activity levels remain low in many countries of the world. According to the World Health Organization, physical inactivity causes 3.2 million deaths worldwide each year. Although the positive impact of regular physical activity on human health - especially in the prevention of cardiovascular disease and premature mortality - is strongly supported by previous research, many important issues remain unresolved. There is a lack of population-based data regarding the association of physical activity with oxidative stress (a risk factor for atherosclerosis), with subtypes of stroke, with multimorbidity and with cause-specific mortality. Furthermore, little is known about the separate effects of physical activity in different settings (at work, for transportation purposes, in the household, and during leisure time) on the prevention of chronic diseases and, therefore, further epidemiological analyses are warranted. Considering the high public health relevance of an active lifestyle, the aim of the present dissertation is to investigate possible and hitherto largely unknown associations of domain-specific physical activity with vascular health and delayed mortality. The present dissertation consists of four articles. In the first manuscript, the association between domain-specific physical activity and oxidative stress was examined. Higher levels of leisure time physical activity were inversely associated with serum levels of the enzyme myeloperoxidase, but not with oxidized low-density lipoproteins. In the second article, a positive effect of ideal physical activity levels on the reduction of overall stroke risk, ischemic stroke risk and nonlacunar stroke risk was observed. Men and African-Americans seemed to benefit more from enhanced physical activity than women and Caucasians, respectively. In the third paper, the possible relation between physical activity and multimorbidity (defined as two or more chronic diseases within the same individual) was investigated. Increased activity levels were associated with decreased odds of multimorbidity in men, but not in women. In the fourth study addressing the effects of domain-specific activity on causespecific mortality, activities during leisure time, in the household, and at work emerged as the most important physical activity domains in the prevention of total, cardiovascular, and cancer mortality. This thesis emphasizes the high importance of an active lifestyle for health promotion on different levels of vascular health outcomes (physiological processes, single disease, accumulation of multiple diseases) and mortality. In particular, engagements in activities in the houshold, at work, and most importantly during leisure time play a significant role in the prevention of certain subtypes of stroke and cause-specific mortality. Furthermore,
the present results support the hypothesis that increased activity is inversely associated with oxidative stress and multimorbidity. Based on the large volume of scientific evidence regarding the benefcial effects of physical activity on human health, public health agencies and health authorities should take action and develop, improve or revise, existing physical activity guidelines. These documents should advocate the integration of regular exercise into daily routines in addition to enhanced engagements in leisure time activities, thereby significantly increasing physical activity levels in the population.