Bewegungsanalysen mithilfe handelsüblicher Mobiltelefone

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hummel, Oliver; Ferger, Katja; Fehr, Ulrich
Erschienen in:15. Frühjahrsschule Informations- und Kommunikationstechnologien in der angewandten Trainingswissenschaft am 17 und 18. April 2013 am IAT
Veröffentlicht:Leipzig: 2013, S. 59-70, Lit.
Herausgeber:Institut für Angewandte Trainingswissenschaft
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Graue Literatur
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201507005811
Quelle:BISp

Abstract

In diesem Beitrag wurde die Möglichkeit diskutiert, die Beschleunigungssensoren von modernen Mobiltelefonen zur Vermessung von Sprüngen in der Leistungsdiagnostik einzusetzen. Anhand von Prellsprüngen wurde gezeigt, dass bereits die Auswertung der unbearbeiteten Absolutbeschleunigung, gemessen auf einem gängigen Mobiltelefon für rund 200 €, sehr nahe an die Messwerte einer sehr viel teureren Kraftmessplatte heranreicht und im Schnitt nur etwa 5 Prozent von deren Referenzmessungen abweicht. Für einen Einsatz in der wissenschaftlichen Leistungsdiagnostik sind solche Abweichungen zwar sicherlich noch zu groß, ein zeitnaher Einsatz in der Trainingspraxis außerhalb von speziell ausgestatteten Olympiastützpunkten erscheint nichtsdestotrotz möglich und sinnvoll. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist sicherlich noch die automatisierte Erkennung der relevanten Sprungparameter, deren prinzipielle Machbarkeit ebenfalls in diesem Beitrag gezeigt werden konnte. Durch eine Standardisierung des Messvorgangs und die damit mögliche Verwendung der Beschleunigungswerte in der relevanten Auf-und-ab-Bewegung sind künftig noch genauere Messwerte zu erwarten, sodass eine Erprobung einer entsprechend automatisierten App ein nächster Schritt auf dem Weg zu einer voll einsatzfähigen Smartphone-Lösung für die Leistungsdiagnostik sein wird. Zusammenfassung