Das Praterstadion im Nationalsozialismus

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hachleitner, Bernhard
Erschienen in:Fußball unterm Hakenkreuz in der "Ostmark"
Veröffentlicht:Göttingen: Verl. Die Werkstatt (Verlag), 2014, S. 70-87, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201502001557
Quelle:BISp

Abstract

Die seit 1993 vom Wiener Prater-Stadion zum Ernst-Happel-Stadion umbenannte Arena ist Österreichs größtes Stadion. Anlässlich der Vergabe der zweiten Arbeiterolympiade nach Wien wurde es 1931 eröffnet. Seitdem ist die Bundeshauptstadt mit wechselnden Konstellationen über eine Betriebsgesellschaft Hauptbetreiber des Stadions. Seit Fertigstellung ist es der wichtigste Spielort der österreichischen Fußballnationalmannschaft. Das Praterstadion war und ist jedoch kein reines Fußballstadion, sondern eine Mehrzweckanlage, nutzbar auch für andere Sport- und Massenveranstaltungen. Die vormals 60.000 Zuschauer umfassende Arena wurde mehrfach modernisiert, heute beträgt das Fassungsvermögen etwa 48.000 Zuschauerplätze. Zu Beginn stand das Stadion symbolisch für das “Rote Wien“, in der NS-Zeit offenbarte sich dann immer mehr auch seine “populärkulturelle“ und politische Bedeutung. Vor diesem Hintergrund geht Verf. auf folgende Aspekte näher ein: 1. “Nutzung unmittelbar nach dem Anschluss“ an das Deutsche Reich 1938; 2. “Alltagsbetrieb“; 3. “Sportpolitische Inszenierungen“; 4. “Umstrukturierungsmaßnahmen“; 5. “Das Stadion als Deportationslager“; 6. “Alltagsbetrieb im Krieg“; 7. “Devianz und Gegenmaßnahmen“; 8. “Hierarchisierung und Sicherheit“; 9. “Pläne für das Stadion von Groß-Wien“; 10. “Naturschutzgebiet Donauauen“; 11. “Betriebsschluss“. Lemmer