Abstract

Im Rahmen des Projekts sind Ziele, Strukturen und die Arbeitsweise des im Jahr 2009 vereinbarten NDPP zu analysieren und zu evaluieren. Die Arbeitsaufgabe gliedert sich in unterschiedliche Abwicklungsschritte. Innerhalb eines ersten Arbeitsschrittes werden Möglichkeiten der Dopingprävention beschrieben, die sich aus sozialstruktureller und psychologischer Perspektive als besonders effektiv erwiesen haben. Dies geschieht zum einen im Rahmen der theoretischen Einführung. Zum anderen werden die derzeit vorliegenden Strukturen und Verfahren des NDPP in dieses theoretisch-methodische Rahmenkonzept mit Unterstützung von qualitativen Techniken eingeordnet. In einem zweiten Arbeitsschritt werden sämtliche von Verbänden, Institutionen, Forschungseinrichtungen und Ministerien durchgeführten oder geplanten Dopingpräventionsmaßnahmen der Jahre 2010 bis 2012 dargestellt und dabei auch auf personelle und finanzielle Ressourcen eingegangen. In einem dritten Arbeitsschritt werden die Daten aus der aktuellen Befragung mit den Daten aus dem Projekt „Stand der Dopingprävention Deutschland“ von 2007 bis 2008 verglichen, um Rückschlüsse auf die durch die Implementierung erfolgten Veränderungen der Dopingpräventionsarbeit in den Strukturen des deutschen Sports hinsichtlich Wirksamkeit und Zielgruppenorientierung zu ziehen.
Ergänzend sollen die Zusammenarbeit der NDPP-Akteure auf verschiedenen Systemebenen, ihre Koordination und Steuerung sowie inhaltliche Ausrichtung näher beschrieben werden. Aufbauend auf den gewonnenen Ergebnissen werden die Zielsetzungen der Studie besprochen. Es wird darauf eingegangen 1) inwieweit und in welchem Ausmaß die Implementierung des Konzepts des NDPP zu einer nachhaltigen Verbesserung der Dopingpräventionsarbeit in Deutschland geführt hat und 2) welche praxisbezogenen Empfehlungen zur Optimierung der Dopingprävention an den deutschen Institutionen des Sports formuliert werden können. (Text aus: "Arbeitsaufgaben und Ziele der Studie")