Vorwort

Unter dem vielseitig schillernden Chamäleonbegriff der Ökonomisierung verbergen sich die verschiedenartigsten Phänomene und unter seiner Nutzung als Kampfbegriff die verschiedenartigsten Interessen. Auch im Bereich des Hochleistungssports kommt aktuell verstärkt die Frage nach der stets nur unter einer Zielperspektive beantwortbaren Frage der Wirtschaftlichkeit von Sportorganisationen, hier derjenigen von Sportfördereinrichtungen, auf. Nun ist die Frage der Wirtschaftlichkeit in diesem Sinn bisher im Bereich von Non-profit-Organisationen eher selten gestellt worden. Offensichtlich waren und sind diese bisher durch ihr fehlendes Formalziel kein bevorzugter Gegenstand von Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen gewesen; ein Sachverhalt, der sich nicht zuletzt aufgrund des eingangs angesprochenen allgemeinen Trends ändern dürfte. Zum wiederholten Male, und dies ist sicherlich kein Zufall, "trifft" die Frage nach der Leistungsfähigkeit die Olympiastützpunkte, während im Falle anderer Elemente des nationalen Spitzensportsystems keine externe Evaluation stattfindet. Aktuell wird diese Frage nach der Leistungsfähigkeit jedoch im Kontext der allgemeinen Wirtschaftlichkeitsüberlegungen erweitert um die Frage der ökonomischen Effizienz.