Methoden zur Analyse von zyklischen Langzeitdaten an Beispielen aus dem Sport

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Oriwol, Doris; Dannemann, Anna; Maiwald, Christian
Erschienen in:15. Frühjahrsschule Informations- und Kommunikationstechnologien in der angewandten Trainingswissenschaft am 17 und 18. April 2013 am IAT
Veröffentlicht:Leipzig: 2013, S. 105-111, Lit.
Herausgeber:Institut für Angewandte Trainingswissenschaft
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Graue Literatur
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201409009209
Quelle:BISp

Einleitung

Zur Bewertung von zyklischen Messdaten werden häufig lediglich ausgewählte Stichproben herangezogen, welche meist unter Laborbedingungen aufgenommen werden. Dabei wurde in der Vergangenheit mit Einzelparametern und deren zentraler Tendenz gearbeitet. Die Aufnahme von Bewegungsdaten im Feld wurde erst in jüngerer Vergangenheit aufgrund aktueller sensortechnischer Entwicklungen populär, wobei deskriptive und induktive Auswertungsmöglichkeiten nur sporadisch etabliert sind. Bedingt durch die zeitlichen und räumlichen Begrenzungen der Messsituation im Labor, u. a. bei der Verwendung von Kraftmessplatten, werden nur wenige Versuche aufgezeichnet. Eine kontinuierliche Bewegungsausführung kann dabei nicht gewährleistet werden, wodurch der Rhythmus - z. B. des Läufers - unterbrochen wird und ein tatsächliches Abbild der eigentlichen Laufbewegung in ihrer Komplexität nicht erfolgt. Letztlich werden von den wenigen Versuchen lediglich charakteristische Parameter der Zeitverläufe herangezogen, wobei zumeist der Mittelwert als die den Probanden charakterisierende Kenngröße verwendet wird. In eigenen Vorarbeiten konnte gezeigt werden, dass selbst nach 100 Messwiederholungen der Abrollbewegung von Läufern der Mittelwert nicht stabil gemessen werden konnte, wohingegen die gesamte Kurve den Probanden im Mittel geeignet repräsentiert (Oriwol, 2012). Die für die Auswertung einzelner Parameter zur Verfügung stehenden deskriptiven Methoden sind jedoch nicht ohne weiteres auf die Bewertung gesamter Kurvenverläufe oder ganzer kontinuierlicher Zeitreihen übertragbar. Die hier vorgestellten deskriptiven statistischen Verfahren stellen einen ersten Transfer dieser Verfahren für Zeitreihen dar. Einleitung