Vom „Mannweib“ zur „sexy Kickerin“ : Veränderungen und Kontinuitäten im redaktionellen Auswahlprozess des Frauenfußballs

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schaaf, Daniela
Erschienen in:Frauenfußball in Deutschland : Anfänge - Verbote - Widerstände - Durchbruch
Veröffentlicht:Stuttgart: Kohlhammer (Verlag), 2013, S. 263-284, Lit.
Beteiligte Körperschaft:Schwabenakademie Irsee
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201407006540
Quelle:BISp

Abstract

Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Berichterstattung des Frauenfußballs in Deutschland, die im letzten Jahrzehnt einen deutlichen Wandel vollzogen hat. Wurde der Sport bis zur Weltmeisterschaft 2003 von den Medien größtenteils ignoriert oder im schlimmeren Fall sogar abfällig beurteilt, kam es anschließend zu einem Imagewechsel, der die Spielerinnen nun nicht mehr als lesbische Mannweiber, sondern als weiblich und sexy darstellt. Die Autorin befasst sich in diesem Zusammenhang mit folgenden Forschungsfragen: Welchen Nachrichtenwert weist der Frauenfußball in den Sportressorts auf? Inwiefern beeinflusst das Geschlecht der Sportkommunikatoren den radaktionellen Auswahlprozess von Fußballerinnen? Wie beweren sie das Image der Protagonistinnen und inwiefern hat sich dieses seit Beginn des profesionellen Frauenfußballs verändert? Inwiefern lässt sich die bei der WM 2011 erzielte Aufmerksamkeit auch nach Turnierende für den Frauenfußball halten? Diese Fragen sollten mit Hilfe qualitativer Interviews von 23 Sportjournalistinnen und Sportjournalisten, die bereits im Vorfeld der WM 2011 durchgeführt wurden, im Folgenden beantwortet werden. Nachdem der Beitrag mit dem aktuellen Forschungsstand und der wissenschaftlichen Relevanz eingeleitet wird, folgt eine Darstellung der Merkmale der Fußballberichterstattung. Anschließend werden das methodische Vorgehen der Untersuchung erläutert und wichtige Ergebnisse dargestellt. Der Beitrag wird mit einem Abschnitt über die potenzielle Entwicklung der Berichterstattung über den Frauenfußball abgeschlossen. Barz (unter Verwendung der Einleitung)