Bedingungen der Beteiligung von Mädchen im Jugendfußball : eine empirische Studie bei bayrischen Fußballvereinen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kreiselmeyer, Kristina; Reinders, Heinz
Erschienen in:Frauen- und Mädchenfußball im Blickpunkt : empirische Untersuchungen - Probleme und Visionen
Veröffentlicht:Münster: Lit-Verl. (Verlag), 2014, S. 203-218, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201405004767
Quelle:BISp

Abstract

Fußballvereine und -verbände sind, insbesondere in Anbetracht der demographischen Entwicklung, darum bemüht, neue Mitglieder zu werben. Hierzu ist es notwendig, dass neue Konzepte für den Mädchenfußball entwickelt werden, so dass die Interessen der Mädchen und der jungen Frauen angesprochen werden. Bereits bestehende Konzepte müssen daher überdacht, weiterentwickelt, umgesetzt und überprüft werden. ln der Tat gibt es Best-Practice-Beispiele, die aber nicht darüber hinwegtäuschen können, dass das Vereinswesen als eine historisch-gewachsene Institution mit einer gewissen Schwerfälligkeit auf gesellschaftliche Veränderungen reagiert. Um die anstehenden Modernisierungen gezielt und erfolgsversprechend umzusetzen, liefern Untersuchungen auf wissenschaftlicher Grundlage wichtige Daten, die aktuelle Entwicklungen genauer beschreiben können. Mit einer repräsentativen Untersuchung bayerischer Fußballvereine durch den Lehrstuhl Empirische Bildungsforschung anlässlich einer Ringvorlesung des Instituts für Sportwissenschaft der Julius-Maximilians- Universität Würzburg zur Frauenfußball-WM im Sommer 2011 wurde hierzu ein wichtiger Schritt unternommen. Im folgenden Beitrag werden Ergebnisse dieser Studie dargestellt. Im Mittelpunkt stehen Wirkungszusammenhänge zwischen der Beteiligung von Mädchen im Fußballsport und den Strukturen der Vereine. Nach einer Analyse des Forschungsstandes und der Erläuterung des Untersuchungsdesigns werden die Punkte Sozialstruktur der Vereine, Mädchenbeteiligung in den Vereinen, Zufriedenheit und Vereinsziele sowie Subjektiv wahrgenommene Hinderungsgründe für aktive Mädchen ausführlicher betrachtet. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Herausarbeitung von Unterschieden zwischen Vereinen mit hoher und niedriger Mädchenbeteiligung in Bezug auf die genannten Faktoren. Die abschließende Diskussion fasst die gewonnenen Erkenntnisse zusammen und unterbreitet Vorschläge für die Praxis. Aus der Einleitung (geändert)