Partnerschulen des Leistungssports - Wo bleiben die Mädchen?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kugelmann, Claudia; Petsch, Christina; Schleinkofer, Michael
Erschienen in:Frauen im Hochleistungssport. 8.Tagung der dvs-Kommission »Frauenforschung in der Sportwissenschaft« vom 13.-15. Oktober 2000 in Berlin
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2002, S. 121-134, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200404001385
Quelle:BISp

Abstract

In Nürnberg/Bayern wird seit Jahren in Kooperation von zwei Schulen und den Landesverbänden mehrerer Sportarten das Projekt Partnerschulen des Leistungssport im Schulverbund Nürnberg durchgeführt. In den so genannten Sportklassen standen von Beginn an 113 Jungen gegen nur 19 Mädchen, was die Frage aufwirft, wo die Ursachen für diese Unterrepräsentanz liegen. Forschungen des begleitend tätigen Instituts für Sportwissenschaft der Universität Erlangen-Nürnberg haben ergeben, dass es sicher nicht an einem Mangel weiblicher Sporttalente liegt. Ein Rückblick auf die Anfänge des Projekts weisen auf eine diffizile Struktur hin, die nach Eingangstests in verschiedenen Sportarten so genannte Sportklassen einrichtet, die einen speziellen Stundenplan erhalten. Nach Einschätzung der Verf. sind bereits in dem Sichtungstest, den alle sportbegabten SchülerInnen durchlaufen müssen, zahlreiche Elemente der Bewertung, die die Mädchen benachteiligen. Verschiedene Treffen und Problemanalysen zwischen Sportlehrern, Trainerinnen und Funktionären aus den verschiedenen Institutionen belegen die Vielzahl der zu lösenden Probleme. Fallbeispiele, die in der örtlichen Presse für Aufruhr gesorgt hatten, wie die Nichtzulassung einer elfjährigen Fußballerin zur Sportklasse, demonstrieren die gewachsene Aufmerksamkeit der Bevölkerung in Fragen der Gleichberechtigung. SaSch