Eutonie für Kinder : Körperachtsamkeit für Augenblicke

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Gerhardt, Christina; Müller, Marcus; Fessler, Norbert
Erschienen in:Praxis der Psychomotorik
Veröffentlicht:39 (2014), 1, S. 32-37
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0170-060X
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201404003485
Quelle:BISp

Abstract

Die Eutonie gehört zu den noch jungen und wenig bekannten Körperverfahren. Sie ist eine körperbasierte ganzheitlich-pädagogisch ausgerichtete Behandlungsmethode, die in der Bewegungs-Entwicklungsförderung, vor allem von Kindern und Jugendlichen, auf die “Gestaltung somatopsychischer Lernprozesse“, auf die “achtsame Wahrnehmung sensomotorischer und kinästhetischer Reize des Körper in Ruhe und Bewegung“ sowie auf das Wohlbefinden abzielt. Das Verfahren fußt auf der “intuitiven“ Erkenntnis, dass sich - im ständigen Austausch mit der Umwelt - die verschiedenen Körperfunktionssysteme gegenseitig beeinflussen. Im Fokus der therapeutischen Vorgehensweisen steht die “Grundspannung der Muskulatur“ (Tonus), weil diese vielfach durch Verspannungen und Fehlhaltungen eingeschränkt ist. Verf. zeigen, dass die Methode auch für die Grundschule fruchtbar gemacht werden kann, wenn man die Körperarbeit mit “Wahrnehmungsdidaktiken und -methoden“ (z. B. aus "Psychomotorik") kombiniert. Verf. stellt daher didaktische Grundlagen von Eutonie-Programmen für Kinder sowie methodische Hinweise (“Regeln für die Eutonie“) vor, die auf der Basis dreier Programm-Module (“Einstieg, Hauptteil und Abschluss“) exemplarische Übungsformen (Bildreihe) zur Körperwahrnehmungsschulung (“Sensibilisierung der Sinne“, “Aufbau des Körperschemas“) beinhalten. Lemmer