Der organisierte Sport als Integrationsinstanz desintegrierter junger Menschen : Vision und Realität

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Breuer, Christoph
Erschienen in:Sport und soziale Arbeit in der Zivilgesellschaft : [Tagungsband zur gleichnamigen Tagung am 27. und 28. September 2012 in Bad Boll]
Veröffentlicht:Hamburg: Feldhaus, Edition Czwalina (Verlag), 2013, S. 54-70, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201401000573
Quelle:BISp

Abstract

Mit über 90.000 Vereinen und vertreten in jeder Gemeinde stellt der organisierte Sport ein beträchtliches infrastrukturelles Netz für Sportangebote bereit, welches sich prinzipiell auch für Zwecke der Jugendsozialarbeit nutzen ließe. Hinzu kommt sein sehr ausdifferenziertes Aus- und Weiterbildungssystem (z. B. für Übungs- und Organisationsleiter), welches ebenfalls für das System der Jugendsozialarbeit attraktiv erscheint. Beide Organisationsleistungen, die infrastrukturelle Versorgung sowie das System der Aus- und Weiterbildung sind Dinge, die das System der Jugendsozialarbeit sportbezogen nicht in dem Maße bereitstellen kann. Insofern stellen sich folgende Fragen, die im Rahmen dieses Beitrags genauer unter die Lupe genommen werden: Warum sind das System der Jugendsozialarbeit und das System des organisierten Sports dennoch weitgehend disjunkte und nicht gekoppelte Systeme? Wie kann es gelingen lose oder gar strukturelle Koppelungen zwischen beiden Systemen zu erzeugen, sodass das System des organisierten Sports einen weiteren Dignitätszuwachs erzielt, indem es noch systematischere gesellschaftliche Leistungen für Zielsetzungen außerhalb des engeren Sportsystems erbringt? Und umgekehrt: Wie kann das System der Jugendsozialarbeit systematischer von dem infrastrukturellen und dem Weiterbildungspotenzial des organisierten Sports profitieren? Aus dem Text (geändert)