Die Substanz Olympias wird ausgehöhlt : warum das IOC eine glaubwürdigere Balance zwischen Markt und Tempel praktizieren muss
Autor: | Emrich, Eike |
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Erschienen in: | Olympisches Feuer |
Veröffentlicht: | 2012, 3, S. 8-11 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0471-5640 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201311008190 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Wenn Ideen auf Interessen stoßen und damit Geld auf kulturelle Werte trifft, hat man es mit einem klassischen Gegensatz zu tun, bei dem sich in der Regel die Ideen blamieren. So verhält es sich, wie Verf. andeutet, mit der Olympischen Idee und den hehren Idealen der Olympischen Erziehung, die scheinbar immer mehr einer ungebremsten kommerziellen Vermarktung zum Opfer fallen. In Anlehnung an die kultur- und sozialwissenschaftlichen Überlegungen Max Webers (1864-1920) sind es jedoch nicht die Ideen, die das unmittelbare Handeln der Menschen bestimmen, sondern die daraus entstehenden “Weltbilder“ und Weichenstellungen. Ausgehend von diesem Gedankengang unternimmt Verf. den Versuch, die moralische Dimension der Olympischen Idee Coubertins in groben Zügen nachzuzeichnen und dabei die Entwicklung der Olympischen Spiele in ihrer praktischen Ausgestaltung in den Fokus zu rücken. Ein kritischer Blick gilt den normativen Spannungslinien “zwischen Idee und Betrieb“ sowohl auf der Ebene der Athleten als auch auf der Ebene des Internationalen Olympischen Komitees. Lemmer