Externe Validität und Problemkomplexität : horizontale und vertikale Wege zu einer anwendungsorientierten Motorikforschung

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:External validity and problem complexity
Autor:Roth, Klaus
Erschienen in:Sportwissenschaft (Schorndorf)
Veröffentlicht:20 (1990), 3, S. 281-299, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201310007317
Quelle:BISp

Abstract

Die aktuelle, motorische Koordinations- und Lernforschung präsentiert sich als ein weitgehend "nutzer-unfreundliches", konzeptionell und methodisch auseinanderstrebendes Teilgebiet der Sportwissenschaft. Das bis heute vorgelegte nomologische oder technologische Wissen über das menschliche Bewegungsverhalten basiert (fast) ausschließlich auf Untersuchungsansätzen und experimentellen Designs, die sich vorrangig an den Kriterien der internen Validität und Trennschärfe orientiert haben. In diesem Beitrag werden methodische Überlegungen diskutiert, die eine größere Anwendungsrelevanz der Motorikforschung anregen können. Ausgehend von der Grundidee der von HEUER (1988) beschriebenen "Strategie multipler Aufgaben", wird die Aufmerksamkeit auf die Unterscheidung zweier "Wegkoordinaten" gelenkt: In der horizontalen Richtung müssen Studien möglichst breit über das Kontinuum zwischen interner und externer Validität gestreut werden, in der vertikalen Dimension ist von der Trennschärfe auf den Pol der Problemkomplexität zuzusteuern. Verf.-Referat

Abstract

Contemporary research into motor coordination and learning appears to be a generally "userunfriendly", conceptually and methodologically disparate subfield of sports studies. Up to now, nomological or technological knowledge of human movement behavior has been based almost exclusively upon investigations and experimental designs oriented principally toward critieria of internal validity and discriminatory sharpness. The present contribution discusses methodological considerations capable of stimulating greater applicability for motor research. Working from the basic idea described in of Heuer's "strategy of multiple tasks" (1988), attention is shifted to the difference between two path coordinates: in the horizontal direction, studies must be distributed as broadly as possible over the continuum between internal and external validity; in the vertical dimension, the goal shifted from discriminatory sharpness to the pole of problem complexity. Verf.-Referat