Abstract

Der Beachscouter wird vom Verf. als ein optimiertes Erfassungswerkzeug für Spieldaten im Beachvolleyball beschrieben. Damit werden vier Aspekte einbezogen: 1. Reduktion der manuellen Eingaben durch Berechnung von Merkmalen aus Basis von Positionsdaten; 2. Reduktion der manuellen Eingaben durch Implementierung von beachvolleyball-spezifischen Zusammenhängen zwischen Merkmalen; 3. Unterstützung von zwei Erhebungswellen (Live- und Nachbearbeitung); 4. Dateneingabe direkt im Videobild über eine Touchscreen-Oberfläche. Seit seiner Einführung 2012 für die Arbeit mit den deutschen Nationalteams ermöglicht dieses System, eine ganze Reihe von Merkmalen bereits im Verlauf des Spiels zu erheben. In einem ersten Erfassungsdurchgang stehen den Trainerinnen und Trainern unmittelbar nach Spielende Informationen der spezifischen Formen der Videoaufzeichnungen zur Verfügung und kann in einem zweiten Auswertungsschritt auf weitere Merkmale zugegriffen werden, um eine detaillierte Analyse zu erhalten. Damit wird eine Datei für eine leistungsdiagnostische Analyse verfügbar. Auf Grund der bisherigen Erfahrungen sollten berechtigte Hoffnungen bestehen, die Erhebung der Positionsdaten durch informatische Verfahren zu unterstützen und beschleunigen zu können. In Weiterführung dieser Forschungsvorhaben wäre es vorstellbar, Spielende und Ball mit Hilfe automatischer Bilderkennungsverfahren zu erfassen. Damit ließe sich der Aufwand für die manuelle Kodierung verringern. Schnürer