Deutschland in der IX. Olympiade

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Lennartz, Karl
Erschienen in:Willibald Gebhardt und seine Nachfolger : Sport und Olympia in Deutschland bis 1933 ; [Dr. Eeerke Ubbo Hamer zum Gedächtnis]
Veröffentlicht:Duisburg: Meyer & Meyer (Verlag), 2012, S. 71-90, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201305003553
Quelle:BISp

Abstract

Nach dem 1. Weltkrieg wurde Deutschland zunächst von den Olympischen Spielen 1920 in Antwerpen und 1924 in Paris ausgeschlossen. Als Trotzreaktion darauf veranstaltete man die nationalistisch geprägten “Deutschen Kampfspiele“, vergleichbar mit den “Schwedischen Kampfspielen“ (“Göteborger Spiele“), an denen zahlreiche deutsche Sportler teilnehmen durften. Deutsche Sportfunktionäre, allen voran Theodor Lewald (1860-1947), Präsident des Deutschen Reichsausschusses für Leibesübungen (DRfL) und sein Generalsekretär Carl Diem (1882-1962) waren zu Beginn der 1920er Jahre jedoch darum bemüht, Deutschland möglichst schnell wieder in die olympische Familie zurückzuführen. Wäre die Bewerbung Amsterdams zur Ausrichtung der Olympischen Spiele 1924 nicht am Veto Pierre des Coubertins, dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), gescheitert (die niederländische Stadt erhielt dann den Zuschlag für 1928), hätte Deutschland aufgrund des Neutralitätsstatus Hollands bereits 1924 wieder an Olympischen Spielen teilnehmen dürfen. Verf. beschreibt vor dem Hintergrund der schrittweisen Rückkehr Deutschlands in den internationalen Sportverkehr der 1920er Jahre folgende Entwicklungsschritte: 1. “Aussöhnung von IOC und Deutschem Reichsausschuss“; 2. “Austritt der Deutschen Turnerschaft aus dem Reichsausschuss“; 3. “Teilnahme am Olympischen Kongress in Prag“ (1925); 3. “Rückkehr der Turnerschaft in den Reichausschuss“; 4. “Vorbereitung des Deutschen Olympischen Ausschusses (DOS)“; 5.“ Diem in St. Moritz und Amsterdam.“ Lemmer