Die Deutsche Olympische Gesellschaft. Ein Essay

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Tiedemann, Claus
Herausgeber:Schulke, Hans-Jürgen
Erschienen in:Die Zukunft der Olympischen Spiele. Die Olympische Bewegung zwischen Montreal und Moskau.
Veröffentlicht:Köln: Pahl-Rugenstein (Verlag), 1976, S. 152-171, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3760902677
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197803006193
Quelle:BISp

Abstract

Anlaesslich des 25jaehrigen Bestehens der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG) versucht Verf. ein kritisches Resumee der Arbeit dieser 1951 als gemeinnuetzige Vereinigung von Freunden und Foerderern des Sports (Paragraph 1 der Satzung) gegruendeten Buergerinitiative. Das Hauptanliegen, das Carl DIEM und Georg von OPEL, zwei der Mitbegruender, im ersten Heft der Verbandszeitschrift Olympisches Feuer in programmatischen Aufsaetzen formulierten, waren einmal die Foerderung der Olympischen Idee, und zum anderen die Bildung einer Gesinnungsgemeinschaft, deren Mitglieder, zumeist hochgestellte Persoenlichkeiten, den Sport aktiv, d.h. nicht zuletzt finanziell unterstuetzen. Die personelle Besetzung in Praesidium und Kuratorium der DOG laesst nach Ansicht des Verf. eine klare Dominanz von Vertretern der Grossbourgeoisie erkennen. Die von der DOG initierte Aktion Goldener Plan, die in den 60er Jahren eine vermehrte Einrichtung von Sport- und Erholungsanlagen fuer die ganze Bevoelkerung intendierte, wird - trotz positiver Aspekte - vom Verf. als eine im Sinne des Kapitalinteresses progressive Bewegung beurteilt, wie ueberhaupt die DOG als eine stark konservativ beeinflusste Interessenorganisation eingeschaetzt wird. Schell