"Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" : über Ethik und Kontrolle im Sport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Asmuth, Christoph
Erschienen in:Entgrenzungen des Machbaren? : Doping zwischen Recht und Moral
Veröffentlicht:Bielefeld: Transcript-Verl. (Verlag), 2012, S. 223-250, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201210006996
Quelle:BISp

Abstract

Verf. berichtet im vorliegenden Beitrag über Ethik und Kontrolle im Sport, wobei er gleich zu Anfang in Frage stellt, ob Doping überhaupt sinnvollerweise Gegenstand einer ethischen Betrachtung sein könnte. Zwar erkennt er, dass Doping in der Subdisziplin Sportethik das vorrangige Thema darstellt, nennt aber dennoch Gründe, warum das Dopingproblem gar nicht als ethisches Problem zu betrachten ist. Des Weiteren bezeichnet er die "sportethische" Diskussion als eine Phantomdiskussion. Der Autor begründet dies mit dem Argument, dass es abgesehen von wenigen Ausnahmen keine Dopingbefürworter gibt. Selbst die Positionen, die danach streben, Dopingächtung aufzuheben oder Dopingkontrollen zu entschärfen, sind seiner Meinung nach nicht pro Doping. Im letzten Kapitel dieses Beitrags geht es um die Kontrollmaßnahmen, denen jeder Athlet im Hochleistungssport ausgesetzt ist. So wird an dieser Stelle unter anderem kritisiert, dass ADAMS (Anti-Doping Administration and Management System) rechtliche Konflikte auslöst und in Frage gestellt, ob dadurch sogar die Menschenrechte der Athleten verletzt werden. Anschließend wird weiter über die "Kontrollkultur", die "Listenpolitik" der WADA und die "Kontrollpraxis" bei Dopingkontrollen diskutiert. Barz