Abstract

In diesem Beitrag wird das Politikfeld der Engagementpolitik vor dem Hintergrund aktueller Debatten über den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) als Dachorganisation des vereins- und verbandsorganisierten Sports in den Blick genommen. Wesentliche Argumentationszüge engagementpolitischer Debatten werden rekonstruiert und maßgebliche Begriffe eingeführt. Zudem werden Hintergründe der leitenden These einer Untersuchung über den DOSB in der Zivilgesellschaft skizziert, welche vom Forschungszentrum für Bürgerschaftliches Engagement und der Abteilung Sportsoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin im Zeitraum zwischen 2009 und 2011 durchgeführt wurde und über die im gleichen Sammelwerk berichtet wird. Die leitende These besagt, dass für den DOSB das Thema bürgerschaftliches, freiwilliges und ehrenamtliches Engagement von so grundlegender Bedeutung ist, dass es für diese Dachorganisation zweckmäßig erscheint, eine originäre „sportbezogene Engagementpolitik“ zu elaborieren. Messerschmidt