Mit Kindern spielen lernen
Autor: | Bindel, Tim |
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Erschienen in: | Mehrperspektivischer Sportunterricht : didaktische Anregungen und praktische Beispiele. Bd.2 |
Veröffentlicht: | Münster: Hofmann (Verlag), 2011, S. 107-119, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201209006332 |
Quelle: | BISp |
Abstract
In diesem Beitrag wird der Versuch eines mehrperspektivischen Unterrichtsvorhabens geschildert, bei dem es darum ging, die unterschiedlichen Perspektiven der Kinder in einem gemeinsamen Spiel zu vereinen, um das gemeinsame Spielen zu fördern. Das Vorhaben nahm einen ungeplanten Verlauf. Es trat ein Thema in den Mittelpunkt, das vor allem für Schulanfänger bedeutungsvoll erscheint: Was ist das überhaupt – Spiel? Der größte Feind ist die Ungerechtigkeit. Das gilt für Wettkampf- und für Rollenspiele. Dieser Feind tritt vor allem deshalb auf, weil die Kinder das "normale" Leben mit in das Spiel nehmen: Beste Freunde werden bevorzugt, Sympathien werden ausgespielt und spielerische Konflikte werden zu ernsten Angelegenheiten. Darüber wurde mit den Schülerinnen und Schülern diskutiert. Die Unterrichtseinheit fand innerhalb eines ethnographischen Projekts zum Kinderspiel statt. Es wird eine Elementarstufe (erste und zweite Klasse) im zweiwöchigen Abstand während des Sportunterrichts begleitet. Die Problematik divergierender Perspektiven auf mögliche Inhalte von Sport und Spiel im Unterricht wird in einem ersten Teil des Beitrags auf der Basis ethnographischer Forschungsergebnisse tiefer reflektiert. Der zweite Teil beschreibt die Unterrichtseinheit mitsamt der Brüche und Wendungen, und im dritten Teil wird ein Resume gezogen. Aus dem Text