Sport im Nationalsozialismus - Sport unter der Herrschaft der Ideologie? : der Fußballsystemstreit zwischen Reichstrainer Josef "Sepp" Herberger und dem bayerischen Sportbereichsführer Karl Oberhuber
Autor: | Herzog, Markwart |
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Erschienen in: | Erinnerungskultur im Sport : vom kritischen Umgang mit Carl Diem, Sepp Herberger und anderen Größen des deutschen Sports |
Veröffentlicht: | Münster: Lit-Verl. (Verlag), 2012, S. 101-118, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201209006209 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Die Person Karl Oberhuber, bayerischer Sportbereichsführer zur Zeit des Nationalsozialismus, ist bislang in der Historiographie des Sports weitgehend vernachlässigt worden, obwohl dessen Politik ein markantes Beispiel für die radikale Ideologisierung und Militarisierung der Leibesübungen bietet. In diesem Beitrag wird der Fußballsystemstreit zwischen Oberhuber und dem damaligen Reichstrainer Herberger (ersterer vertrat den so genannten "Blitzkrieg"-Fußball, Herberger stand für das modernere Defensivsystem) dargestellt und gleichzeitig die Frage in den Blick genommen, inwieweit der Sport sich den Bedingungen der totalitären Herrschaft anpasste bzw. seine Autonomie behielt und welche Rolle dabei den verantwortlichen Personen zukam. Messerschmidt