The crouch start

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Der Tiefstart
Autor:Byrnes, Jackie; Simon, John
Erschienen in:Modern athlete and coach
Veröffentlicht:50 (2012), 2, S. 10-13
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0047-7672
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201209006153
Quelle:BISp

Abstract

Verf. stellt eine unkonventionelle Technik des Tiefstarts vor, die auf einer Gewichtsentlastung beruht. Diese Starttechnik beginnt mit einer „kontrollierten Fallbewegung“ (Gewichtsentlastung), wobei das Drehmoment genutzt wird, um den vertikalen Fallimpuls in eine lineare Bewegung umzuwandeln. Ohne den Schwerpunkt auf einen starken Antrieb zu legen, kann der Sportler seine Muskeln etwas entspannen und ermöglicht auf diese Weise eine schnellere neuromuskuläre Reaktion. Da eine kraftvolle Bewegung die Rekrutierung vieler Muskelfasern erfordert, „erkauft“ der Sprinter sich durch die Schwerkraftunterstützung etwas Zeit, wodurch es ihm möglich wird, in der Beschleunigungsphase mehr Kraft zu entfalten. Ein wichtiger Aspekt dieser Starttechnik ist, dass die Füße sich auf der linearen Ebene eng zusammen befinden (3-4 cm). Dadurch wird sichergestellt, dass die Anfangsbewegung des Sprinters frontal ausgerichtet statt schräg versetzt und ausbalanciert ist. Bei dieser unkonventionellen Starttechnik spielt jedes Bein eine unterschiedliche Rolle. Das Bein, das den ersten Schritt nach vorne ausübt, heißt „Schrittbein“, während das andere Bein „Stützbein“ heißt. Statt einen Arm noch vor der eigentlichen Beinbewegung kraftvoll nach vorne und den anderen nach hinten zu führen, bewegen sich die Arme bei der vorgestellten Starttechnik etwas später als die Beine und dienen vor allem dem Ausgleich der Rumpfrotation. Die Konzentration liegt auf der schnellen Bewegung des Schrittbeins. Die eingangs erwähnte „Fallbewegung“ wird durch eine hohe Hüftposition in der Fertig-Stellung ermöglicht. Dabei ist das Kniegelenk des Stützbeins arretiert. Beim Startsignal konzentrierrt der Sportler sich auf das Lösen beider Arme vom Boden, wodurch die Fallbewegung ausgelöst wird. Das arretierte Knie verwandelt das Stützbein in einen Hebel, wobei das Fußgelenk als Drehpunkt fungiert. Dadurch wird der Fall nach vorne in eine Vorwärtsbewegung verwandelt. Dann wird die Arretierung im Kniegelenk des Stützbeins gelöst, wodurch das Hüftgelenk leicht kollabiert. Dies ist die „Gewichtsentlastung“, die das Stützbein freisetzt und es ihm ermöglicht dem „Schrittbein“ zu folgen, wodurch der Übergang von der Bewegung nach unten zur Bewegung nach vorne beendet ist. Der Beitrag enthält noch detailliertere Angaben zur Technik dieser Tiefstartvariante sowie Hinweise zur Lehrweise dieser Starttechnik bei jungen Sprintern. Schiffer