Isopare als Werkzeug zur leistungsdiagnostischen Analyse im Golf

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Stöckl, Michael; Lamb, Peter F.; Lames, Martin
Erschienen in:Sportinformatik trifft Sporttechnologie : 8. Symposium der dvs-Sektion Sportinformatik in Kooperation mit der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Sporttechnologie vom 15. - 17. September 2010 in Darmstadt
Veröffentlicht:Hamburg: Feldhaus, Edition Czwalina (Verlag), 2011, S. 196-200, Lit.
Herausgeber:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft ; Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportinformatik ; Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Sporttechnologie
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201207005196
Quelle:BISp

Abstract

Zur Beschreibung der Qualität eines Golfschlages werden zumeist Erwartungswerte für das Abschneiden herangezogen, die auf der kategorial erfassten verbleibenden Entfernung bis zum Loch basieren. Aus leistungsdiagnostischer Sicht sind diese Indikatoren nur eingeschränkt nutzbar, da sie keinerlei äußere Einflüsse oder taktische Entscheidungen einbeziehen und damit die Spielsituation und Schwierigkeit eines Schlages nicht ausreichend wiederspiegeln. Ziel und Idee dieses Projektes ist es, die Topologie eines Golfplatzes und die Qualität eines Schlages über sogenannte ISOPAR-Werte zu beschreiben. ISOPAR-Werte können dabei in ISOPAR Maps als ISOPAR-Linien dargestellt werden, die analog zu den aus der Meteorologie bekannten Isobaren Linien von Positionen gleicher durchschnittlicher Schlaganzahl bis zum Loch beschreiben. Bei den BGV Jugendmeisterschaften 2009 in Burgwalden wurde ein Green geographisch vermessen und eine Datenbasis in Form von Ballpositionen (x,y,n) erhoben. Dabei gibt das Paar (x,y) die Koordinaten der Ballposition auf dem Green an. Der Wert n steht für die Anzahl von Putts, die der jeweilige Golfer von dieser Ballposition aus noch benötigt hat, bis er den Ball eingelocht hat. Basierend auf diesen Ballpositionen werden ISOPAR-Werte berechnet. Dazu wird auf verschiedene mathematische Algorithmen zurückgegriffen, u.a. eine modifizierte Anwendung des aus Zeitreihenanalysen bekannten Exponential Smoothing Algorithmus und die Spline Interpolation. Durch diese Methode werden ISOPAR-Werte für das gesamte Green und eine daraus resultierende ISOPAR Map, eine topographische Karte des Greens, mit ISOPAR-Linien berechnet. Mit Hilfe der gewonnen Ergebnisse ergeben sich verschiedene Anwendungsmöglichkeiten. Zum einen kann die Qualität eines Schlages eines Spielers im Vergleich zu allen anderen Schlägen an diesem Loch gemessen werden. Zum anderen ist es möglich, die Charakteristik der Schwierigkeit eines Greens/Lochs/Platzes auf Basis empirischer Daten zu visualisieren. Verf.-Referat