Abstract

Der vorliegende Artikel widmet sich einem mit der Sportinformatik in enger Verbindung stehenden Technologiebereich, für welchen der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (BITKOM) den Begriff Mobile Motion Tracking Services (MMTS) geprägt hat. Im ersten Teil des Artikels wird zunächst versucht, dem Begriff eine anwendungsorientierte Definition zu geben und die mit dieser Technologie verknüpften Ziele darzustellen. Daraus leiten sich die mit MMTS in Verbindung stehenden Forschungs- und Entwicklungsfelder ab und es wird deutlich, dass ein enger Zusammenhang zur Sportwissenschaft besteht. Der erste Teil schließt mit einer Betrachtung der möglichen wirtschaftlichen Bedeutung von MMTS. Gegenstand des zweiten Teils des Artikels sind ausgewählte aktuelle Entwicklungen im Bereich der Sensor-, Nachrichten- und Navigationstechnik, darunter sind auch Beispiele innovativer Sensorik. Dieser zweite Teil will insgesamt belegen, dass die aktuellen Tendenzen im genannten Technologiebereich die Verbreitung von MMTS im Bereich Sport und Freizeit begünstigen. Im dritten Teil werden dann anhand einiger Kurzbeispiele bereits realisierte MMTS beschrieben, wobei hierzu - was die jeweils realisierte Entwicklungsreife betrifft - sehr unterschiedliche Systeme herausgesucht wurden. Die ausführliche Darstellung der Entwicklung eines bereits sehr komplexen Produktes aus dem Bereich MMTS - von der ersten Idee bis zur Marktreife - ist Inhalt des vierten Teils. Dieser Teil soll offenbaren, welche technischen Probleme und sportwissenschaftlichen Fragestellungen mit der Bereitstellung eines funktionierenden MMTS verbunden sein können bzw. zu lösen sind. Daraus sollen sowohl die Sportinformatik, das Sportingenieurwesen und die Sportwissenschaft Motivation für mögliche neue Aufgabenfelder ziehen. Zum Schluss werden nochmals die Forderungen an funktionelle MMTS zusammengefasst und ein abschließendes Fazit formuliert. Verf.-Referat