Reaktion der unteren Extremitäten auf in den Arm eingeleitete Störungen
Autor: | Koch, Markus; Blickhan, Reinhard |
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Erschienen in: | Prävention von arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren und Erkrankungen : Dokumentation der 15. Erfurter Tage der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten und des Kompetenzzentrums für Interdisziplinäre Prävention an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Dezember 2008 |
Veröffentlicht: | Jena: Bussert & Stadeler (Verlag), 2009, S. 299-310, Lit. |
Herausgeber: | Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201111009383 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Zahlreiche biomechanische Studien konzentrieren sich auf die Untersuchung der Wirbelsäule an sich. Die Belastung der Wirbelsäule wird aber nicht zuletzt durch die mechanischen Eigenschaften und die Reaktion der unteren Extremitäten bestimmt. Ziel dieser Studie ist es, die Antworten der unteren Extremitäten in Reaktion auf in Arm eingeleitete vertikale Störungen zu erfassen, um so deren Beitrag bei der Belastungsverarbeitung aufzuzeigen. In Folge vertikaler Störungen am Arm zeigten alle Probanden signifikante Verschiebungen des Beckens zur kontralateralen Seite. Zeitgleich erfolgt eine Rotation des Beckens um die Sagittalachse, das Becken kippt auf der ipsilateralen Seite stärker ab. Die Verschiebung des Beckens geht einher mit einer Gewichtsverlagerung auf das ipsilaterale Bein, einer Rotation der Beine um das Fußgelenk zur kontralateralen Seite und bei einem Großteil der Probanden, mit einer Vergrößerung des Winkels zwischen Boden und Fuß am kontralateralen Bein, sowie einer Verkleinerung des Kniewinkels im ipsilateralen Bein. Die Studie zeigt, dass es somit nicht nur in Reaktion auf Störungen zu Aktivitäten in der Wirbelsäule kommt, sondern auch die Beine einen wichtigen Anteil ander Belastungsmodulation tragen. In weiteren Studien sollen die Unterschiede zu Patienten mit chronischen Rückenschmerzen untersucht werden. Verf.-Referat