Boom beim Doping : "schneller, höher, weiter" - Hobbysportler und Erkenntnisse der Kolibri-Studie

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Felsner, Stefan
Erschienen in:Doping
Veröffentlicht:2 (2011), 2, S. 82-84
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:2192-1253, 2366-9659
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201110008927
Quelle:BISp

Abstract

Verf. thematisiert im vorliegenden Beitrag den Dopingmissbrauch im Breitensport. Dem größten Teil der Sportler geht es dabei nach Befragungen ausschließlich um das Aussehen. Von etwa sieben Millionen Besuchern von Fitnessstudios konsumieren wohl etwa 15 % regelmäßig Mittel die auf der Verbotsliste stehen. Verf. stellt insbesondere eine vom Robert-Koch-Institut durchgeführte Studie zum „Konsum leistungsbeeinflussender Mittel im Alltag und Freizeit“ (KOLIBRI) vor, deren Ziel es war, die Häufigkeit der Anwendung leistungssteigernder Mittel in der Allgemeinbevölkerung zu ermitteln. Bezogen auf die Allgemeinbevölkerung kommt die KOLIBRI-Studie zu dem Ergebnis, dass ein großer Teil der Bevölkerung bzw. der Sporttreibenden nicht regelmäßig zu verschreibungspflichtigen Substanzen oder Dopingpräparaten greifen würde. Trotzdem ist damit nicht auszuschließen, dass in einzelnen spezifischen Gruppen wie zum Beispiel männlichen Kraftsportlern eine höhere Einnahmehäufigkeit von Dopingmitteln wie anabolen Steroiden vorliegt. Es ist demnach eine differenzierte Betrachtung der Konsummuster leistungsbeeinflussender Substanzen in der Bevölkerung notwendig. Zimek (unter Verwendung originaler Textpassagen)