Die Teilbelastung nach Knie- oder Hüft-Totalendoprothese : Unmöglichkeit der Einhaltung, ihre Ursachen und Abhilfen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Jöllenbeck, Thomas; Schönle, Christoph
Erschienen in:Zeitschrift für Orthopädie und ihre Grenzgebiete
Veröffentlicht:143 (2005), 2, S. 124-128, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0044-3220, 1438-941X
DOI:10.1055/s-2005-868436
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201110008819
Quelle:BISp

Einleitung

Die Fortschritte der minimalinvasiven Chirurgie führen zu einer geringeren Traumatisierung des Gewebes und zu einer Reduzierung postoperativer Begleiterscheinungen. Dies schafft die Voraussetzung für eine schnellere Rekonvaleszenz. Gleichzeitig verbunden mit der Verkleinerung des Hautschnittes ist die trügerische Hoffnung, dass die Heilungsvorgänge auch in den tieferen Geweben des Körpers schneller voranschreiten. Nicht selten bleiben Spätfolgen durch unzureichende Ausheilung unberücksichtigt. Während sich in der Traumatologie in den letzten Jahrzehnten ein Wandel ergeben hat, der nicht mehr die absolute Stabilität einer Osteosynthese in den Vordergrund stellt, sondern zumindest gleichwertig auch die Biologie der Heilungsvorgänge des Knochens berücksichtigt, werben manche Hersteller von Endoprothesen damit, dass schon 4 Wochen nach der Implantation eines Hüft-Oberflächenersatzes das Tennisspielen möglich sei. Im Gegensatz dazu trat in unserem Krankengut bei einer Patientin nach Implantation eines Oberflächenersatzes eine Fraktur des Schenkelhalses auf, obwohl keine höhere Belastung als das normale Gehen durchgeführt worden war. Einleitung