Frauenspezifische Probleme bei der Bewegungstherapie in der medizinischen Therapie

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Bjarnason-Wehrens, Birna; Schmitz, Sandra
Erschienen in:Gesundheit in Bewegung : Impulse aus Geschlechterperspektive ; Beiträge aus dem Symposium "Gender and Health in Motion - Gesundheit, Bewegung und Geschlecht aus Interdisziplinärer Perspektive"
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Academia Verl. (Verlag), 2010, S. 87-92, Lit.
Herausgeber:Deutsche Sporthochschule Köln
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201103002504
Quelle:BISp

Abstract

Müssen frauenspezifische Aspekte bei der Planung und Durchführung bewegungstherapeutischer Angebote berücksichtigt werden und gelingt es dadurch die Effektivität der Maßnahmen zu erhöhen? Dieser Frage gehen Verf. im vorliegenden Beitrag nach, indem sie den Fokus auf die kardiologische Rehabilitation legen und in diesem Zusammenhang Forschungsergebnisse präsentieren, die geschlechtsspezifische Unterschiede herausstellen. Diese betreffen zum einen unterschiedliche demographische und psychologische Voraussetzungen, aber auch Begleiterkrankungen. So lassen sich bei den Rehabilitationszielen deutliche Genderunterschiede feststellen. Frauen wünschen sich insbesondere Erholung, Entlastung vom Alltag und emotionale Unterstützung. Männer erwarten hingegen eine schnelle Genesung, eine Erhöhung der Lebenserwartung, die Klärung beruflicher Probleme und die Beantwortung von Rentenfragen. Es lässt sich feststellen, dass Frauen nach einem kardialen Ereignis, aber auch nach Abschluss einer kardiologischen Rehabilitation schwieriger zu regelmäßiger körperlicher Aktivität zu motivieren sind als Männer. Dafür werden in der Literatur zahlreiche Barrieren genannt. So stellen soziale und familiäre Verpflichtungen bei Frauen beispielsweise häufiger ein Hinderungsgrund dar. Verf. nennen abschließend inhaltliche Schwerpunkte der Bewegungs- und Sporttherapie, die die Beschwerdesymptomatik von Frauen berücksichtigt. Zimek