Abstract

Verf. berichtet über seine experimentellen Untersuchungen zum Einfluss einer systematischen funktionellen Belastung mit Kraftübungen auf den Organismus von Probanden zwischen 16 und 22 Jahren. Das Training fand in zwei Perioden von je 9 Monaten statt, wobei jeweils in einer Versuchs- und Kontrollgruppe 30 Probandinnen waren. Kontrollmessungen zu Beginn und am Ende des Experiments brachten Informationen zur Dynamik der Entwicklung der anthropometrischen Parameter, zum morpho-funktionellen Zustand des Organismus, zum Niveau der absoluten und relativen Kraft, zur Kraftausdauer, zum Zustand des Herz-Gefäß-Systems und zum Atmungssystem. Folgende Ergebnisse sind festzustellen: 1. Systematische zweijährige funktionelle Belastungen mit Kraftübungen führten, gestützt auf eine große statistische Zuverlässigkeit, zu signifikanten bradykardischen Veränderungen, wogegen bei den Probanden der Kontrollgruppe eine schwach ausgeprägte entgegen gesetzte Tendenz zu beobachten war; 2. Die Kraftübungen mit Gewichten sind bei Frauen kein starker Faktor, der zu spürbaren positiven kardiorespiratorischen Veränderungen führt; 3. Es wird die Vermutung einer Reihe von Autoren bestätigt, dass eine Sportbradykardie in starkem Maße vom Niveau der Kraftausdauer und nicht von der Entwicklung der Maximal- und Relativkraft abhängt. Schnürer