Explorieren und Erfinden

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Freytag, Verena; Sinning, Silke
Erschienen in:Handbuch Methoden im Sport : lehren und Lernen in der Schule, im Verein und im Gesundheitssport
Veröffentlicht:Balingen: Spitta-Verl. (Verlag), 2010, S. 416-430, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201103001776
Quelle:BISp

Abstract

Ohne den Drang, etwas Neues zu entdecken, würde es keine Weiterentwicklung geben. Exploration gilt als entscheidende Voraussetzung für die kindliche Entwicklung, da das Kleinkind über die Exploration Umgebung und Umwelt entdeckt und erfährt. Verf. beschäftigt sich im vorliegenden Beitrag mit dem Themenkomplex des Explorierens, indem zunächst Unterscheidungsmerkmale für die Begriffe Explorieren, Experimentieren, Erfinden und Entdecken erarbeitet werden. Sowohl im Explorieren als auch im Experimentieren erfährt das Kind einen Wissenszuwachs. Indem es mit den Händen greift und begreift, erhält es Erkenntnisse. Beim Experimentieren sind die Objekte dem Kind weitgehend bekannt, wohingegen sich ein Kind bei der Exploration mit neuem Material beschäftigt. Sodann erläutert Verf. die Improvisation im Tanz als Teil der Exploration und des Experimentierens. Genauso wird das Spielen und Explorieren als Bestandteil der kindlichen Entwicklung skizziert. Abschließend werden pädagogische Potenziale des Explorierens und Erfindens erläutert. So können Explorationsphasen bzw. Phasen des Erfindens genutzt werden, um Kompetenzen zu entwickeln und erstmals auszubilden oder um bereits individuell vorhandene Kompetenzen weiter auszudifferenzieren. Ein fachimmanentes Ziel des Explorierens und Erfindens besteht zudem in der Differenzierung des Körperbewusstseins und der Bewegungsmöglichkeiten. Der Beitrag schließt mit methodischen Orientierungen für Lehrende zur Inszenierung explorativer Lernphasen. Zimek