Abstract

Mit seinem beim Deutschen Turntag in Berlin 2004 verabschiedeten Leitbild hat der Deutsche Turner-Bund sich in verschiedenen Feldern konkrete Ziele gesetzt. Einen Schwerpunkt hat schon damals die Erhöhung der Zahl der lizenzierten Übungsleiter in wichtigen fachlichen Feldern wie dem Kinderturnen und dem Fitness und Gesundheitssport gebildet. Darin kommt zum Ausdruck, dass die Bildungsarbeit einen wesentlichen Bereich für die Verbandsentwicklung von der Vereins- bis zur Bundesebene darstellt. Dem entsprechend hat der Turntag einen Vizepräsidenten für Bildung und Verbandsentwicklung gewählt, eine Präsidialkommission Bildung ist geschaffen worden. Viele Landesturnverbände sind diesem Beispiel gefolgt. Seit dem sind vielfältige Aktivitäten erfolgt, die von neuen Ausbildungskonzeptionen über Akademie-Gründungen, Qualitätsmanagement, Initiativen wie Pluspunkt Ehrenamt bis jetzt zur Vorlage eines DTB-Bildungsberichts reichen. Der DTB ist der erste Verband, der einen solchen Schritt wagt und damit wichtige Grundlagen für eine systematische Planung der künftigen Bildungsarbeit schafft. Es ist zu wünschen, dass viele andere Verbände diesen Schritt mitgehen und damit das Bildungssystem des organisierten Sports stärken. Der vorliegende Bildungsbericht wird auch dazu beitragen, Qualität und Umfang der formalen Bildungsarbeit des organisierten Sports in der bundesdeutschen Bildungslandschaft sichtbarer zu machen. Es gibt keine nicht-staatliche Organisation, die so viele Menschen aus-, fort- und weiterbildet, letztlich ihnen auch persönlich Impulse für ein lebenslanges Lernen liefert. Der Bildungsbericht ist aus den Dialogen mit den Landesturnverbänden, den Turngauen und den Gremien des DTB erwachsen. Vorwort