Hochschuldidaktisches Seminar an der DSHS Köln: „Lehren und Lernen an Hochschulen“

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Lüsebrink, Ilka
Erschienen in:Ze-phir
Veröffentlicht:2 (1995), 1 (Hochschuldidaktik), S. 15-16
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:1438-4132, 1617-4895
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201101000478
Quelle:BISp

Abstract

Im September 1994 fand erstmalig ein von Dr. Wolff-Dietrich Webler vom Interdisziplinären Zentrum für Hochschuldidaktik (IZHD) der Universität Bielefeld geleitetes Seminar für Hochschuldidaktik an der Deutschen Sporthochschule (DSHS) Köln statt. Ausschließlich Lehrende aus dem Mittelbau fühlten sich von dem Angebot angesprochen, während kein/e Teilnehmer/in aus den Reihen der Professoren stammte. Innerhalb des Seminars ging es nicht allein um die theoretische Bearbeitung der verschiedensten Themen, sondern zugleich um deren praktische Erprobung. So wurde die Veranstaltung bspw. mit Partnerinterviews eröffnet, die anschließend zum Vorstellen des jeweiligen Partners vor der Gruppe unter Einbeziehung von Videoaufzeichnungen führten. Damit konnten auf der Grundlage eigener Erfahrungen die Funktionen des Partnerinterviews sowie die Rückmeldung über eigenes Verhalten mittels Video erörtert werden. Die Veranstaltung befasste sich danach mit zwei großen Blöcken: Einerseits mit den verschiedensten Möglichkeiten, Lehrveranstaltungen interessant und abwechslungsreich zu gestalten und dementsprechend die Motivation und den Lernerfolg der Studierenden zu erhöhen; andererseits mit verschiedenen Verfahren, die dem/der Lehrenden Rückmeldung über seinen/ihren Unterricht von Seiten der Studierenden geben kann. Der erste Block beinhaltete dabei verschiedene Formen, die die aktive Beteiligung der Studierenden unterstützen, wie z. B. die Metaplanmethode oder Partnerinterviews. Darüber hinaus wurden Hinweise zur Vorbereitung von Referaten, zu unterschiedlichen Organisationsformen (Übergang Plenum – Kleingruppe), zum Umgang mit heterogenen Lerngruppen u. ä. gegeben. Als interessante Möglichkeit zur Verdeutlichung gruppendynamischer Prozesse erwies sich das Rollenspiel. Weiterhin hatten die einzelnen Teilnehmer/innen die Chance, durch die Simulation einer Lehr-Lern-Situation ein konkretes Problem aus der eigenen Unterrichtspraxis zu bearbeiten. Der zweite große Block beschäftigte sich mit der Rückmeldung von Studierendenseite. Neben den bekannten Erhebungsbögen zur Evaluation von Lehrveranstaltungen wurden auch weniger umfangreiche, kurzfristig einsetzbare Möglichkeiten vorgestellt. Hierzu gehören bspw. das „One-Minute-Paper“ oder der Impulsfragebogen, die ohne größeren Zeitaufwand Informationen über das eigene Lehrverhalten bzw. den Vermittlungserfolg geben können. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)