Abstract

Verf. erläutern ihr Modell einer ressourcenorientierten Sportpädagogik, das auf der Verknüpfung von psychologischen und pädagogischen Ansätzen beruht. Dazu wird zunächst der Unterschied zwischen kognitiv-bewussten und affektiv-unbewussten Gedächtnissystemen und ihre Rolle bei positiv bzw. negativ geprägten Motivations- und Lernprozessen thematisiert sowie dargelegt, wie der Grad der Befriedigung von psychologischen Grundbedürfnissen als Auslöser von motivationalen Annäherungs- oder Vermeidungsschemata fungiert, die erneut Motivations- und Lernprozesse beeinflussen. Eine ressourcenorientierte Sportpädagogik zielt somit auf eine Befriedigung der psychologischen Grundbedürfnisse im Lernprozess, um so positive Annäherungsschemata zu initiieren und zu unterstützen. Dazu werden die personalen Ressourcen aktiviert bzw. aufgebaut, die anschließend von Verf. dargestellt werden und in sportpädagogischen Kontext konkretisiert werden. Auch auf die notwendigen Ressourcen des Sportpädagogen wird verwiesen. Abschließend verdeutlichen Verf., wie der ressourcenorientierte Ansatz mit den sportpädagogischen Leitideen Sportkompetenz, Mehrperspektivität, Lebenskunst und erziehender Schulsport verknüpft werden kann. Bomans